270 Teilnehmer beim 3. OÖ Frauen-Zukunftsforum

v.l.n.r.: GR Elke Wojakow, Marion Mühlbauer, BRV GR Bezirksobfrau Cornelia Pöttinger, LR Mag. Doris Hummer, GV GR Sigrid Grubmair, Marianne Reinisch, BRV GR Irmgard Reiter, Marina Koller, Susanne Rußmann | Foto: OÖVP
  • v.l.n.r.: GR Elke Wojakow, Marion Mühlbauer, BRV GR Bezirksobfrau Cornelia Pöttinger, LR Mag. Doris Hummer, GV GR Sigrid Grubmair, Marianne Reinisch, BRV GR Irmgard Reiter, Marina Koller, Susanne Rußmann
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BEZIRK. Mehr als 270 Teilnehmer/innen zählte das bereits dritte OÖ Zukunftsforum von Frauen-Landesrätin Mag.a Doris Hummer und dem Frauenreferat des Landes Oberösterreich am 24. und 25. Mai 2013 im Hotel Scalaria in St. Wolfgang. Das Motto heuer lautete: "Das Frauen-Mutprogramm".

Bei den vielen hochkarätigen Vorträgen, Workshops und Diskussionen standen wieder die aktuellen Herausforderungen in den Frauenlebenswelten im Mittelpunkt. Unterstützt wurde der Kongress durch die Raiffeisenlandesbank OÖ, Energie AG OÖ, Wirtschaftskammer OÖ und Industriellenvereinigung OÖ.

Das Zukunftsforum der OÖ Frauenpolitik arbeitet immer auf zwei Ebenen, einerseits der strategisch-politischen Ebene - welche neuen Unterstützungsangebote und veränderten Strukturen braucht es? - und andererseits der ganz persönlichen Ebene (individueller Wissenstransfer für die Teilnehmer/innen).

Das Frauen-MUTprogramm zeigte heuer vor allem die Vielzahl an bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Unterstützung von Frauen in OÖ, wie z.B. das 2011 gegründete Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere, das Servicepaket für Alleinerzieherinnen, die verdoppelten Krabbelstubenplätze in OÖ, die Mentoring- und Aufsichtsrätinnenprogramme uvm.

Gestartet hatte alles beim ersten Zukunftsforum 2010 mit der Zielsetzung, die wirklichen Problemstellungen für gleiche Chancen von Frauen in OÖ zu erarbeiten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kristallisierte sich dabei als DAS brennende Thema der Frauen in OÖ heraus. Daraufhin startete der Strategie und Maßnahmenprozess des OÖ Frauenreferates. Seither wurde viel erreicht und umgesetzt!

LR Hummer: "In den vergangenen drei Jahren haben wir viel erreicht, doch es gibt noch viel zu tun. Es geht nicht um Männer gegen Frauen - das war gestern und ist eine überholte Frauenpolitik. Wir entwickeln Maßnahmen und Initiativen, um die Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit der Frauen zu unterstützen. In einigen Jahren haben wir das alte Schwarzweiß-Bild über die Rollen von Frauen und Männern endgültig durch ein buntes Bild ersetzt. In dem geht es um Fähigkeiten und Talente, um Vorlieben, um Leistung für sich, für die Gemeinschaft und für die nächsten Generationen. Jede und jeder kann und soll frei und selbstbestimmt ihren/seinen Weg gehen.“

Folgende hochkarätige Referentinnen und Referenten boten kontroversielle Diskussionen und sorgten für spannende zwei Tage in St. Wolfgang:

-Prof.in Jutta Allmendinger Ph.D. (Präsidentin Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) hielt einen Vortrag zum Thema "Verschenkte Potentiale - Frauen zwischen Beruf und Familie".
-Christine Bauer-Jelinek (Wirschaftscoach, Psychotherapeutin und Bestsellerautorin) referierte zum Thema "Der falsche Feind - Schuld sind nicht die Männer".
-Dr.in Silvia Dirnberger-Puchner (Psychotherapeutin) sprach in ihrem Referat darüber, wie der Glaube an die eigenen Fähigkeiten Berge versetzt.
-DI Dr. August Höglinger (Wirtschaftscoach, Autor) referierte darüber, wie die persönlichen Lebensziele gefunden werden können.

Die weiteren Referent/innen: Christa Pühringer, Mag. Reinhold Sahl, Mag.a Michaela Jurdo-Noska, Dr.in Angela Winzig, Mag.a Romana Steinmetz. Für die Moderation zeichneten Dr.in Christine Haiden und Florian Danner verantwortlich. Die Sponsoren waren vertreten durch: Vizepräsidentin Mag.a Ulrike Rabmer-Koller (Wirtschaftskammer OÖ) GF Dr. Hans Zeinhofer (Entergie AG), Dr. Bernhard Marckgott (Raiffeisenlandesbank OÖ).

Maßnahmenempfehlungen des 3. Zukunftsforums

Folgende konkrete Maßnahmen und Handlungsaufträge wurden an diesem Wochenende für die OÖ Frauenpolitik definiert:
-Ausbau der Mentoring-Programme
-Fokus auf ein Auszeiten-Management: Frauen und Männer Mut machen, sich für Kinder zu entscheiden und dafür die nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Mit dem Kompetenzzentrum KOMPASS wurden dafür bereits die richtigen Weichen gestellt.
-Förderung von Netzwerken: Frauen Wissen und Strategien mit auf den Weg geben, sich in Netzwerken zu engagieren und davon zu profitieren.

"Wir leben in einer Zeit, in der alles möglich ist. Verändern und verbessern wir gemeinsam die Frauenwelten – Frauen und Männer. Veränderung lebt vom NEUdenken – das war Kern des Zukunftsforums 2013. NEUDENKEN – für selbstbestimmte und erfüllte Lebensentwürfe für eine fortschrittsfähige Gesellschaft", betont Frauen-Landesrätin Doris Hummer.

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