Wissensforum Bauernnetzwerk.at
Auch Landwirte müssen sich Freiräume schaffen

Martin Faschang, Direktor der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Schlierbach | Foto: Franz Braunsberger
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  • Martin Faschang, Direktor der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Schlierbach
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Das vierte Wissensforum Bauernnetzwerk.at stand heuer unter dem Motto "Vision gesunde Landwirtschaft".

SCHLIERBACH. Franz Edlinger und Mario Pramberger hatten diesmal in die landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Schlierbach geladen, um gemeinsam mit hochkarätigen Referenten über die Gesundheit in der Landwirtschaft zu sprechen. Dass das Thema vielschichtig ist und es verschiedene Aspekte zu beachten gibt, schilderte zu Beginn die Landtagsabgeordnete Regina Aspalter: "Einerseits geht es um die ökonomische Gesundheit. Wir müssen etwas verdienen, ansonsten gibt es uns nicht mehr." Jeder Unternehmer müsse seine Zahlen kennen, "auch uns in der Landwirtschaft ist das klar". Ein weiterer Aspekt sei die persönliche Gesundheit. "In der Landwirtschaft gibt es oft irrsinnige Arbeitsspitzen, man geht bis ans Letzte. Man muss sich aber auch Zeiten gönnen, um sich gut zu regenerieren." Aspalter sprach außerdem die psychische Gesundheit an. Diese mehr in den Fokus zu rücken, sei sehr wichtig.

Bezirksbauernkammerobmann Andreas Ehrenhuber, der per Video zugeschaltet war, ergänzte: "Auch in unserem Beruf müssen wir uns Freiräume schaffen und das Leben genießen." Hinsichtlich der ökologischen Ausrichtung der Betriebe schilderte er: "Es braucht hier viele Überlegungen, aber auch viel Geld. Wir stehen vor großen Herausforderungen." Positiv sei, dass es in der Region bereits zahlreiche innovative Betriebe gebe, die über den Tellerrand hinausschauen. "Wir sind bereit, diesen Weg mitzugehen, aber das ist nicht ohne. Das darf uns nicht krank machen", fügte Regina Aspalter hinzu.

Die Jugend sensibilisieren

Direktor Martin Faschang antwortete auf die Frage, ob das Thema Gesundheit in der Landwirtschaftsschule eine Rolle spielt: "Wenn ich an die bäuerliche Jugend denke, würde ich einmal sagen, sie ist kerngesund und strotzt vor Lebensfreude. Die Bauern können Vollgas geben, die Jugendlichen mögen das Risiko. Andererseits muss man ihnen zeigen, dass man immer wieder Erholungsphasen braucht. Die Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper, in diese Richtung muss man sie sensibilisieren."

Das gesamte Wissensforum und alle Vorträge zum Nachschauen gibt es unter anderem auf bauernnetzwerk.at

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