Ehrenamt
"Die Menschen müssen spüren, dass man sie nicht vergisst"

Brigitte Atzmüller, SelbA-Trainerin aus Roßleithen | Foto: Atzmüller
  • Brigitte Atzmüller, SelbA-Trainerin aus Roßleithen
  • Foto: Atzmüller
  • hochgeladen von Martina Weymayer

Das Katholische Bildungswerk hat im vergangenen Jahr mit mehr als 8.400 Veranstaltungen an die 245.000 Menschen erreicht. Getragen wird der damit größte Bildungsnahversorger Oberösterreichs in erster Linie durch das Ehrenamt.

ROSSLEITHEN, BEZIRK. „Standen früher bei einem Ehrenamt die Ehre und das Amt deutlich im Vordergrund, definiert sich ehrenamtliches Engagement heute mehr über die Freiwilligkeit. Überzeugt und motiviert von der Sinnhaftigkeit eines Tuns engagiere ich mich aus freiem Willen für eine Sache“, sagt Christian Pichler, Leiter des Katholischen Bildungswerkes OÖ.

Er bedankt sich bei den mehr als 5.400 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die das Netzwerk in den Regionen stützen. Eine davon ist Brigitte Atzmüller (64), SelbA-Trainerin aus Roßleithen. Im nachstehenden Interview erklärt sie, warum sie sich ehrenamtlich engagiert, was sie antreibt und was Corona mit dem Ehrenamt macht.

Was genau machen Sie ehrenamtlich im Katholischen Bildungswerk? 
Seit 2004 bin ich SelbA- Trainerin in Roßleithen.

Ist das Ihr erstes Ehrenamt oder waren Sie davor schon ehrenamtlich engagiert?
Ich kam durch den Pensionistenverband zum Ehrenamt. Bei einer Ausschusssitzung wurde über „SELBA“ gesprochen. Die Idee fand ich sehr gut und habe mit 2 Freundinnen die Ausbildung begonnen. Gleich nach der Prüfung starteten wir mit 15 Personen, davon sind acht Teilnehmer nach 15 Jahren noch immer dabei.

Warum machen Sie das, was treibt sie an?
Weil ich gerne unter Menschen bin und dadurch selbst immer wieder gefordert werde.

Fühlen Sie sich in Ihrem Ehrenamt wertgeschätzt?
Ich denke schon.

Wie geht es Ihnen mit dem Ehrenamt in Zeiten von Corona?
In dieser Zeit ist es wichtig zu den Teilnehmern Kontakt zu halten, ganz gleich, ob es ein Anruf ist, man an der Haustüre – mit Abstand – ein paar Worte austauscht oder einen Brief schreibt. Die Menschen müssen spüren, dass man sie nicht vergisst.

Haben Sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit schon einmal bereut? 

Nein. Es macht mir immer wieder Spaß, wenn ich die Freude in den Augen der Teilnehmer sehe, die sich auf das nächste Treffen freuen.

Was sagen Sie Menschen, die sich überhaupt nicht vorstellen können, ehrenamtlich – ohne dafür bezahlt zu werden – zu arbeiten?
Das Geld allein nicht glücklich macht, wichtiger ist die Freude in den Augen der Teilnehmer zu sehen. Ohne Ehrenamt wäre auch ein Vereinsleben nicht möglich.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.