"Wer viel bewirkt, hat was zu sagen"
![Power Point analog. Einheimische KünstlerInnen haben die Bilder für den Vortrag auf Stoff gemalt!](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/03/27/8/4074368_L.jpg?1534673123)
- Power Point analog. Einheimische KünstlerInnen haben die Bilder für den Vortrag auf Stoff gemalt!
- hochgeladen von Martina Weymayer
Lebendiger Vortrag von Harald Schistek im Gymnasium Kremsmünster
KREMSMÜNSTER. Harald Schistek kann auf ein aufregendes, bewegtes Leben zurückblicken: In den 70er Jahren half er als einer der ersten Patres des Benediktinerklosters Kremsmünster, in Brasilien das Bischoftum Barreiras aufzubauen. Nach einigen Jahren verliebte er sich, trat aus dem Orden aus und studierte in Wien und danch auch in Brasilien Agrarökonomie. Er spezialisierte sich auf die Entwicklung des semiariden Raumes, der in Brasilien mehr als die Fläche Deutschlands und Frankreichs zusammengenommen ausmacht. Das Grundproblem hier besteht darin, dass der Mensch nicht gelernt hat, in dieser Region, wo acht Monate im Jahr totale Trockenheit herrscht, nachhaltig zu leben und zu wirtschaften.
So wurden Speicher- und Bewässerungsmethoden entwickelt, die die Landwirtschaft dieses Raumes revolutionierten. Ein Großteil der Haushalte wendet heute die Technologien von Dr. Schistek an. Aber die Hilfe, die Schisteks Institut anbietet, geht über die Wasserproblemtik hinaus: Landwirtschaftschulungen für Kleinbauern, Gerechte Verteilung der Anbaugebiete, Schulbildung, Gleichberechtigung und andere Themen werden hier – oft mit großem Erfolg – durchgeführt.
In einem erfrischend lebendigen Vortrag berichtete Dr. Schistek vor den SchülerInnen des Geographie- und Wirtschaftskundefachs über sein Schaffen. Die ZuhörerInnen waren begeistert. Eigentlich auch logisch: Wer so viel bewirkt und erreicht hat, hat auch etwas zu sagen.
Fotos: Klaus Thaler
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