Informationsveranstaltung
25 Jahre Luchse im Nationalparkgebiet

Nationalparkdirektor Josef Forstinger präsentierte den "Aktionsplan Luchs" | Foto:  Lucas Ende
2Bilder
  • Nationalparkdirektor Josef Forstinger präsentierte den "Aktionsplan Luchs"
  • Foto: Lucas Ende
  • hochgeladen von Martina Weymayer

Seit dem Jahr 1998 zieht der Luchs im Nationalpark Kalkalpen und dessen Umfeld wieder seine Fährte.

MOLLN. Anlässlich dieses Jubiläums luden am Dienstag, 27. Juni 2023 die Verwaltung des Nationalparks Kalkalpen und das Partnerkonsortium des LE-Projektes „Aktionsplan Luchs in Österreich“ alle Interessierten zur Informationsveranstaltung „25 Jahre Luchs in der Nationalpark Region“ ein.Die Luchsexperten Christian Fuxjäger (Nationalpark Kalkalpen) und Paolo Molinari (Progetto Lince Italia – Università di Torino) präsentierten Erkenntnisse aus ihren umfassenden Erfahrungswerten mit der Luchs-Rückkehr in den Kalkalpen sowie in ganz Mitteleuropa.

Experten standen Rede und Antwort

Aus den Wortmeldungen gingen sowohl Faszination für das Tier als auch Herausforderungen im Zusammenleben mit dem großen Beutegreifer hervor. Durch die professionelle Moderation bekamen alle Stimmen Gehör.Zwar konnte in der Veranstaltung auf einige Erfolge der bisherigen Maßnahmen zum Schutz des Luchses zurückgeblickt werden, wie z.B. der erste Nachwuchs im Nationalpark Kalkalpen im Jahr 2012.Doch das Fortbestehen des Luchses in den Nordöstlichen Kalkalpen ist keinesfalls gesichert. Die fünf Luchse in der Nationalparkregion sind zu wenige für den Aufbau einer stabilen Population und weisen zudem teilweise Inzuchtprobleme aufgrund der engen Verwandtschaft auf.

Luchs-Nachwuchs bleibt aus

Seit einigen Jahren gibt es keine Nachweise auf Luchsnachwuchs mehr.Insgesamt ist der Luchs in Österreich weiterhin stark gefährdet. Das Projektkonsortium, bestehend aus Naturschutzbund Österreich, Österreichischen Bundesforste, Stadt Wien und WWF, hat daher das Bestreben, gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern das Überleben des Luchses in Österreich langfristig zu sichern.

Inspiriert durch Artenschutzprojekte zum Luchs in Deutschland, Italien und Slowenien entstand im Jahr 2022 die Idee zum Vorprojekt „LE-Aktionsplan Luchs in Österreich“, indem alle relevanten Interessengruppen von Anfang an eingebunden werden, um ihre Interessen berücksichtigen zu können. Das Projektgebiet umfasst dabei die Nördlichen Kalkalpen in den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark und Niederösterreich.Ziel des Projekts ist es, gemeinsam Inhalte und Maßnahmen für ein Folgeprojekt zu entwickeln, um unter breiter Beteiligung eine langfristig sich selbst erhaltende Population des Luchses im Projektgebiet zu ermöglichen.

Nationalparkdirektor Josef Forstinger präsentierte den "Aktionsplan Luchs" | Foto:  Lucas Ende
Foto: Schlamberger
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.