Erdgasbohrung Molln
Abbau der Bohranlage Welchau-1 ist angelaufen

Nach der abgeschlossenen Probebohrung in Molln (Welchau-1) hat der Abbau der Bohranlage begonnen. | Foto: fotokerschi.at/Rauscher
  • Nach der abgeschlossenen Probebohrung in Molln (Welchau-1) hat der Abbau der Bohranlage begonnen.
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Nach der abgeschlossenen Probebohrung in Molln (Welchau-1) hat der Abbau der Bohranlage begonnen. Da der positive Bescheid der OÖ Naturschutzabteilung nur für die Wintermonate gegolten hat, müssen die weiteren Arbeiten zumindest bis 30. September warten.

MOLLN. ADX Energy hat schon zuvor angekündigt, einen Antrag auf Fortsetzung der Bohr- und Testarbeiten ab 1. Oktober zu stellen. „Wir sind aufgrund der bisherigen Ergebnisse zuversichtlich, dass diesem Antrag stattgegeben wird“, sagt ADX Österreich-Chef Alan Reingruber.

Der geltende Naturschutzbescheid der oberösterreichischen Landesregierung vom 27. November 2023 läuft am 31. März aus. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Bohr- und Testarbeiten eingestellt werden. ADX hat bereits alle Vorkehrungen zum Abbau der Bohranlage getroffen. Inzwischen will das Unternehmen einen neuen Antrag auf Genehmigung für die noch ausständigen Testarbeiten einbringen.

Wem gehört das Gas aus Molln?

ADX Energy stellt klar, dass der Gasfund dem Bund und damit der Republik Österreich gehöre (bundeseigener mineralischer Rohstoff). Für die Förderung und den Verkauf gebe es vertragliche Regelungen sowie gesetzliche und marktrelevante Rahmenbedingungen. „Das Erdgas wird ins heimische Gasnetz eingespeist und wohl zu 90 Prozent im Inland verbraucht werden“, sagt Reingruber. Mehr als ein Viertel aller Einnahmen aus dem Gasverkauf fließen direkt an den Bund. ADX hat sich außerdem bereiterklärt, die Gemeinde Molln an den Einkünften zu beteiligen.

Beitrag für Gemeindebudget

Insbesondere wird ADX, so heißt es in einer aktuellen Aussendung, im Falle einer Förderung den Flächenzins und den Feldzins verdoppeln und ins Gemeindebudget einzahlen. Beim Flächenzins handelt es sich um eine Lizenzgebühr für das Explorationsgebiet, berechnet nach Quadratkilometer Aufsuchungsfläche (in Molln ca. 150 km2). Beim Feldzins geht es um eine Förderlizenzgebühr, die sich nach der flächenmäßigen Ausdehnung der gasführenden Schichten im Untergrund errechnet. Beide Zinse müssen an den Bund abgeführt werden und betragen laut ADX im Falle von Molln etwa 100.000 Euro jährlich. ADX hat sich gegenüber der Gemeinde Molln bereit erklärt, den Betrag zu verdoppeln und dieselbe Summe ins Gemeindebudget zu zahlen. Der Bund verrechnet dem Unternehmen weiters den sogenannten Förderzins, der sich aus der Menge des in Molln geförderten Erdgases bemisst und 22 Prozent des aktuellen Gas-Importpreises ausmacht – erhoben durch die Statistik Austria.

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