"Armut nimmt zu, das macht mich betroffen"
Danusa Neuhauser leitet seit 2011 die "Soziale Kommunikations- und Koordinationsstelle" in Pettenbach.
PETTENBACH (sta). Wenn in Pettenbach die Bürger Ängste, Sorgen oder Nöte haben, dann wissen sie wo sie sich hinwenden können. Die "SoKKo" wird von Danusa Neuhauser ehrenamtlich geführt und die Menschen bekommen von ihr Beratung, Unterstützung und Hilfe in allen Lebenslagen. Neuhauser war 20 Jahre Diplomkrankenschwester in Kirchdorf, sowie Schul- und Pflegedirektorin in Bad Ischl." Angefangen habe ich mit drei Stunden in der Woche. Inzwischen reichen 40 Stunden nicht mehr. Es kommt schon vor, dass ich auch 60 Stunden für die Hilfesuchenden da bin. Leider nimmt die Armut massiv zu. Das macht mich betroffen", so Neuhauser die auch Obfrau des Ausschusses für Gesundheit und Soziales, sowie für Senioren- und Integrationsangelegenheiten in der Gemeinde ist. "Ich arbeite gerne ehrenamtlich.Wenn ich jemanden aus einer Krise helfen und Wege aufzeigen kann, dann ist das schön. Den Weg gehen müssen sie aber selber."
"Manche möchten nur reden"
Die "SoKKo" ist unpolitisch und wird auch nicht mit öffentlichen Geldern unterstützt. "Politik hat hier keinen Platz, aber der gesamte Sozialausschuss steht voll hinter der Einrichtung. Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden. In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim Lionsclub Kirchdorf bedanken, die immer zur Stelle sind und uns unterstützen, wenn es brennt. Dafür bin ich unendlich dankbar", so Neuhauser die für Hilfesuchende aus der Gemeinde unter der Tel. 0676/844643404 erreichbar ist. "Eigentlich sollte es in jeder Gemeinde eine solche Einrichtung geben. Viele Menschen suchen Hilfe, und wissen nicht wohin. Viele brauchen auch nur jemanden zum Reden. Die Vereinsamung nimmt zu", so Neuhauser deren Grundsatz lautet: "Man soll die Menschen nicht bemitleiden, sondern ihnen helfen."
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