Berta: "Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht"
Um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, weht seit 25. November, dem Internationalen Aktions- und Gedenktag „Gegen Gewalt an Frauen“, vor der Bezirkshauptmannschaft und dem Rathaus Kirchdorf die Fahne „frei leben – Nein zu Gewalt an Frauen“.
KIRCHDORF. Auf Einladung der Frauenberatungsstelle BERTA wurde gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Veitz und den Gemeinderäten in einer Gedenkveranstaltung das Tabuthema und die vielfältigen Formen von Gewalt besprochen. Ebenso setzte die Frauenberatungsstelle BERTA gemeinsam mit Bezirkshauptmann Dieter Goppold vor der BH ein Signal.
BERTA will das Thema Gewalt an Frauen aus der Tabuzone holen und sichtbar machen. „Es ist verstörend, dass zwei von fünf Frauen in ihrem Leben sexuelle und körperliche Gewalt erlebt haben und jede vierte Frau von ihrem Partner misshandelt wird", sagt Ursula Forster, Leiterin der Frauenberatungsstelle BERTA.
Die Frauenberatungsstelle BERTA unterstützt und berät betroffenen Frauen kostenlos und auf Wunsch anonym. Tel. 07582 51767.
Warum ein Internationaler Tag?
Lateinamerikanische Frauenrechtlerinnen haben 1981 den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausgerufen. Er bezieht sich auf den 25. November 1960 und erinnert an die Ermordung der aus der Dominikanischen Republik stammenden Widerstandskämpferinnen Patria, Maria Teresa und Minerva Mirabal durch das Trujillo-Regime. Der Tod der Schwestern ist beispielhaft für die sexuelle, politische und kulturelle Gewalt gegen Frauen. Seit 1987 werden an diesem symbolischen Jahrestag weltweit Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.
Fotos: BERTA
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