Dämmerungseinbrüche: Sorglosigkeit wird ausgenützt

Die frühe Dämmerung nutzen Einbrecher um einzusteigen | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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BEZIRK (sta). „Einbrecher kommen nur in der Dunkelheit“ – eine leider oft verbreitete Anschauung, die jedoch längst nicht mehr richtig ist. Einbrüche passieren sehr oft während der Dämmerung. Vor allem von Oktober bis Februar werden die meisten Delikte dieser Art verübt. Mit der Umstellung auf die Winterzeit nehmen erfahrungsgemäß auch die Einbrüche in Einfamilienhäuser und Wohnungen zu. Organisierte Einbrecher nutzen diesen Umstand gezielt aus. "Wir haben in letzter Zeit Einbrüche in Windischgarsten, Grünburg, Pettenbach und Inzersdorf aufgenommen. Die "klassischen" Dämmerungseinbrüche finden bis 19 Uhr statt. Meist wird Schmuck oder Bargeld gestohlen. Die Einbrecher halten sich dabei nicht lange im Haus auf", so Bezirks-Polizeikommandant Franz Seebacher.
Vertrauen ist gut, aber Vorsicht ist besser. "Wir leben in einem sicheren Land. Das ist auch gut so. Aber es gibt immer noch viele, die ihre Häuser nicht absperren. Da sollte man schon vorsichtiger sein", so Seebacher.
Verdächtige Wahrnehmungen sollten auch sofort der Polizei gemeldet werden. "Es braucht sich niemand zu scheuen, bei uns anzurufen", appelliert Seebacher an die Zivilcourage der Bevölkerung. Zur Zeit fahren Polizeistreifen vermehrt und gezielt Patrouille. "Wir haben in der Zeit zwischen 16 und 21 Uhr Einsatz-Schwerpunkte in Siedlungen, speziell aber auch in die Nähe von Autobahnabfahrten verlagert. Auch zusätzliche Streifen sind eingeteilt", so der Polizeichef.

Dämmerungszeit = Einbruchszeit

Dabei nützen die Täter vor allem das "Zeitfenster" vom Eintritt der Dunkelheit (ca. 16-18 Uhr, je nach Monat) bis zur Rückkehr der Bewohner von der Arbeitsstätte (ca. 19-21 Uhr) für ihre kriminellen Machenschaften.
Das Eindringen erfolgt hauptsächlich über Terrassen-, Balkon-, Keller- und Garagenbereich (Aufbrechen von Türen und Fenster).

Machen Sie ihr Eigenheim sichtbar!

-Sorgen sie für eine "Rundum-Beleuchtung" ihres Objektes, am Besten in
Verbindung mit Bewegungsmeldern
-Bringen sie Lampen sinnvollerweise an nicht erreichbaren Stellen an (damit
können diese tagsüber nicht manipuliert werden).
-Auch wenn natürliche Einfriedungen (Sträucher, Hecken) im Sommer einen
angenehmen Sichtschutz bieten – machen Sie jetzt im Herbst den Blick auf
einbruchsgefährdete Bereiche ihres Eigenheimes (z.B. Terrassen) durch Ausschnitt
frei.

Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit!

-Voller Briefkasten auch noch am späten Nachmittag lässt auf Abwesenheit
schließen
-Keine Benachrichtigungen über Abwesenheit an der Tür hinterlassen oder am
Anrufbeantworter
-Nützen Sie technische Möglichkeiten wie z.B. Zeitschaltuhren und Anlagen zur
Erzeugung von Geräuschkulissen für den Innenbereich (Haus wirkt bewohnt)

Nutzen Sie die Vorteile aktiver Nachbarschaftshilfe!

-Ersuchen Sie Nachbarn mit ständiger Tagesanwesenheit im gefährdeten Zeitraum
gelegentlcih einen "Blick" auf Ihr Eigenheim zu werfen
-Suchen Sie den regelmäßigen Informationsaustausch mit Ihrer nachbarschaftlichen
Umgebung

Überprüfen Sie die sicherheitsrelevanten Zutrittsbeeiche in Ihr Wohnprojekt!

-Wie sicher und technisch aktuell sind Ihre HAuseingangs- und
Nebeneingangstüren in Bezug auf Einbrecherschutz? –ebenso ihre Fenster,
Rollläden und Jalousien?
-Sind Kellerschachtgitter gegen Aushebung gesichert?
Sind die Verbindungen von angebauten Garagen in den Wohnbereich gesichert?
-Denken Sie auch an die Möglichkeit von Alarm- und Videoanlagen.

Melden Sie alle verdächtigen Wahrnehmungen!

-Nur eine sofortige Mitteilung ermöglicht der Polizei rechtzeitiges Einschreiten
-Notrufnummer Polizei: 133 bzw. EU-Notruf: 112
-Notieren Sie sich nach Möglichkeit Autokennzeichen und
Personenmerkmale#-Fertigen Sie wenn möglich Fotos an (ev. mit Handy)
-Scheuen Sie sich nicht davor, etwas Ihnen verdächtig Erscheinendes mitzuteilen,
das sich im Nachhinein als harmlos herausstellt.

Sollten Sie den Wunsch nach einer kriminalpolizeilichen Beratung für Ihr Wohnobjekt haben, wenden Sie sich an ihre zuständige Polizeidienststelle oder an das Bezirkspolizeikommando.

Die frühe Dämmerung nutzen Einbrecher um einzusteigen | Foto: Gina Sanders/Fotolia
Bezirks-Polizeikommandant Franz Seebacher
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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