OÖ. Verein "Wir Eigenbrotler"
Das Bäckerhandwerk in die Zukunft führen

Foto: Tom Mesic
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BEZIRK. Vor dem Fenster ist es noch dunkel. Weiches Licht erhellt die Backstube. Es riecht nach frischem Brot. Der Ofen wärmt. "Wir Bäckereien haben, im Vergleich zu den Fleischereien zum Beispiel, den Vorteil, dass wir auf diese besondere Atmosphäre setzen können, die viele noch aus der Kindheit kennen", sagt Markus Resch, Inhaber der Kremstaler Hofbäckerei. Doch vieles davon bieten heute auch die Aufbackstationen in den Supermärkten. – Was die Bäckerbetriebe vor Herausforderungen stellte. "Vor vier/fünf Jahren, als die Aufbackstationen in die Supermärkte einzogen, gab das den Bäckereien wirklich einen Dämpfer", sagt Markus Resch frei heraus. "Heute würde ich aber sagen, dass wir und viele andere den Turnaround geschafft haben." Die Bäckereien haben auf Qualität gesetzt und so einen festen Kundenstamm wahren können.

Gemeinsames Auftreten

"Wir verwenden Sauerteig, setzen auf Langzeitführung, verwenden regionale Rohstoffe und natürlich keine Backmischungen", beschreibt Markus Resch die Philosophie, die die Kremstaler Hofbäckerei mit mehreren Bäckerbetrieben in Oberösterreich verbindet. Diese haben 2017 den gemeinnützigen Verein "Wir Eigenbrotler" gegründet. Mitglieder sind zurzeit acht Bäckereien aus Linz, Rohrbach, Perg, Maria Neustift, Bad Zell und Wartberg. Gemeinsam wollen sich die acht eigenständigen Mitgliedsbetriebe den heutigen Herausforderungen stellen, sich Tipps und Anregungen geben. Auch Weiterbildungen sind in diesem Rahmen geplant. Durch gezieltes Marketing und Veranstaltungen wollen sie die Bäckertradition mehr ins Bewusstsein der Menschen verankern. Zurzeit besonders durch die Nächte des Genusses, die seit Ende September wöchentlich in einem der Betriebe stattfinden. Diese Woche öffnete die Kremstaler Hofbäckerei bereits zum neunten Mal ihre Türen.

Mit Tradition in die Zukunft

Antriebskraft hinter solchen Veranstaltungen ist nicht Nostalgie, sondern wirtschaftliche und ökologische Überlegungen. Hochrechnungen zufolge werden im Segment Brot und Backwaren 2019 in Österreich 3.591 Millionen Euro umgesetzt werden, so wird jeder Österreicher im Schnitt 67,3 Kilo Backwaren essen. "Mittlerweile gewinnt die CO2-Bilanz bei den Konsumenten ja immer mehr an Bedeutung. Bei den Produkten, die aus Backmischungen erzeugt und in den Geschäften aufgebacken werden, weiß der Konsument nicht, wo der Rohstoff herkommt und wie lange die Produkte unterwegs waren", gibt Resch zu bedenken.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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