Die Suche geht weiter
Es werden dringend weitere Unterkünfte für Asylwerber im Bezirk Kirchdorf benötigt.
BEZIRK (sta). 50 Asylwerber haben ihre Unterkünfte im Containerdorf in Kirchdorf. Es handelt sich dabei ausschließlich um Männer zwischen 20 und 50 Jahre. Die meisten kommen aus Syrien und waren bisher in der landwirtschaftlichen Fachschule in Schlierbach untergebracht.
Die Suche nach Möglichkeiten der Flüchtlingsunterbringung hält ungebrochen an. Ob Container, Privathäuser, öffentliche Gebäude - alles wird durchdacht und geprüft. Im gesamten Bezirksgebiet gibt es 158 bestehende Plätze für Asylwerber. In Planung befinden sich weitere 179. Das ist aber immer noch viel zu wenig. Bezirkshauptmann Dieter Goppold ist Vorsitzender der Bezirks-Steuerungsgruppe Asylquartiere. "Wir stehen vor einer großen Herausforderung und müssen den Menschen, die vor Krieg und Terror fliehen helfen. Die Gemeinden müssen dabei eng zusammenarbeiten und jede muss ihren möglichen Beitrag leisten. Die Hilfsbereitschaft bei der Bevölkerung ist sehr groß, aber es ist wichtig diese auch zu koordinieren."
Die 32 Container am Areal der Straßenmeisterei Kirchdorf sind die ersten im Bezirk Kirchdorf, insgesamt sind elf in ganz Oberösterreich fixiert, beziehungsweis auch schon bewohnt. "Für Kirchdorf ist das keine Übergangslösung. Die Menschen sollen während der gesamten Dauer ihres Asylverfahrens dort bleiben. Das dauert durchschnittlich 18 bis 24 Monate, kann aber auch schon mal bis zu fünf Jahren dauern", so die Sprecherin der Caritas bei einer Informationsveranstaltung für die Kirchdorfer Bevölkerung im Schloss Neupernstein. "Wir arbeiten gut mit der Caritas-Flüchtlingshilfe zusammen und werden am 17. September auch eine Info-Veranstaltung im Rathaus machen, damit die Bevölkerung weiss, was eventuell an Sachspenden benötigt wird."
Am 25. September (14 bis 17 Uhr) findet im Containerdorf in Kirchdorf ein "Tag der Begegnung" statt. Die Bevölkerung ist eingeladen sich von den Unterkünften ein Bild zu machen.
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