Eigener Unfall brachte völlig neue Sichtweise auf die Erste Hilfe

Die Ersthelfer betreuten nach dem Unfall Oskar Grassnigg bis der Hubschrauber mit dem Rettungsteam landete. | Foto: Foto: Privat
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OBERSCHLIERBACH (sta). Eigentlich sollte es für den Notfallsanitäter und Bürgermeister Oskar Grassnigg aus Oberschlierbach vor sechs Wochen eine ganz normale Trainingsfahrt auf den Kasberg werden, doch ein Sturz mit dem Mountainbike in der Nähe der Sepp-Huber-Hütte brachte ihm eine neue Sicht im Bezug auf die Erste Hilfe. Beim Sturz erlitt er eine schwere Schulterverletzung, zahlreiche Prellungen vor allem am Oberschenkel. „Ich konnte mich nicht bewegen und auch mein Handy, das ich eingesteckt hatte, nicht erreichen“, erinnert sich der Ortschef.
„Ich war glücklicherweise nicht allein unterwegs, sondern mit meinem Trainingspartner für die Salzkammergut Trophy. Seine erste Aktion war, einen Notruf abzusetzen. Dann ist eine Familie dazugekommen, die haben Decken von der Hütte geholt, um mich warm zu halten und zur Lagerung, weil ich ziemliche Schmerzen hatte“, erzählt Oskar Grassnigg. Immerhin dauerte es 20 bis 25 Minuten bis der Hubschrauber mit dem Rettungsteam landete.

Für den Notfallsanitäter war es eine eigenartige Situation, die für ihn eine ganz andere Sichtweise ergab. „Plötzlich ist man jemand, der sich selbst nicht helfen kann. Ich merkte selbst, wie wichtig es ist beim Patienten zu sein und ihn zu betreuen, obwohl es nicht schön zum Anschauen war. Da reichte es meine Hand zu halten und mit mir zu reden. Ich war den Helfern wirklich dankbar, dass sie in einer Notsituation für mich da waren und ich nicht alleine war“, freut sich Oskar Grassnigg auch heute noch, dass die Hilfe so gut funktionierte.

Die Prellungen sind mittlerweile abgeklungen, die Schulter wurde verplattet und verschraubt, sowie alle Bänder wieder verbunden. Jetzt fährt der Bürgermeister auf Reha. „Ich bin extrem froh, dass es so ausgegangen ist“, freut sich der Notfallsanitäter.

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