Regional denken
Einkaufen beim Bauern gewinnt an Bedeutung
Einkaufen beim Bauern in der Region gewinnt für viele Konsumentinnen und Konsumenten immer mehr an Bedeutung.
GRÜNBURG, BEZIRK KIRCHDORF. Selbst der Handel setzt verstärkt auf Regionalität und wirbt mit bäuerlichen Produkten. Doch wirkliche Regionalität spielt sich direkt beim Bauern vor Ort ab. Der Kauf heimischer Lebensmittel steht für Frische, kurze Transportwege und ein saisonales Angebot und sichert zusätzlich Arbeitsplätze. Ein Beispiel aus der Region ist Familie Pichler aus Obergrünburg. Ihr Hof ist einer von 26 "Gutes-vom-Bauernhof"-Betrieben im Bezirk Kirchdorf. Kaufen kann man hier Wildfleisch- und Wildfleischprodukte – mehr dazu auf gutesvombauernhof.at
„Die Konsumenten interessieren sich für die Rückverfolgbarkeit und die genaue Herkunft der Produkte. Dies kann nur der Einkauf beim Bauern in der Nähe gewährleisten."
Sabine Sieberer
„Die Konsumenten interessieren sich für die Rückverfolgbarkeit und die genaue Herkunft der Produkte“, so Sabine Sieberer, Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates. „Dies kann nur der Einkauf beim Bauern in der Nähe gewährleisten. Dieses Einkaufsverhalten hilft nicht nur dem einzelnen Bauern selbst, sondern erhält eine lebendige, vielfältige und gesunde Region.“ Außerdem erfährt man beim Einkauf beim Direktvermarkter Wissenswertes über Produktion und Produkte, hat das besondere Einkaufserlebnis und schafft eine persönliche Beziehung zu „seinem" Bauern.
Workshop "einkaufen mit Köpfchen"
Was bedeuten die Zeichen und Siegel auf unseren Lebensmittelverpackungen? Was kann man aus der Zutatenliste herauslesen? Und warum ist es wichtig, beim Einkaufen genau aufs Etikett zu schauen? Im Rahmen des neuesten Schulworkshops „Einkaufen mit Köpfchen“ der Seminarbäuerinnen werden mit den Kindern die Antworten genau auf diese Fragen erarbeitet und die Kinder lernen, wie sie selbst aktiv werden können. „Wir brauchen auch in Zukunft mündige Konsumentinnen und Konsumenten. Und zwar solche, die nicht nur wissen, worauf man beim Einkauf achtet, sondern die auch wissen, wie man Lebensmittel lagert und wie lange diese haltbar oder genießbar sind. So kann auch einem weiteren Problem in unserer Gesellschaft vorgebeugt werden, nämlich der Lebensmittelverschwendung. Am besten legt man den Grundstein für dieses essenzielle Lebenswissen bereits in der Schulzeit“, sagt dazu Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.