Energieautarkie im Modellflugsport
Obmann Daniel Antensteiner und seine Clubkameraden führen stolz ihre elektrischen Hochleitungsflugmaschinen vor. Sie sind über 300 km/h schnell und werden autark mit Sonnenstrom betrieben.
ROSSLEITHEN. Der Modellflugplatz liegt direkt neben der Villa Sonnwend und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Drachenfluglandeplatz. Der Modellflugsport im Modellfliegerclub Windischgarsten wird in einer ganz besonders umweltfreundlichen und leisen Art und Weise betrieben.
Fotovoltaikpanele mit einer Leistung von 500 Wp am Dach der Clubhütte liefern die Energie für das aufregende Hobby des Modellfliegens. Eine Staplerbatterie im Inneren der Hütte speichert den laufend produzierten Strom. Die Batterie ist in der Lage, an die 400 Ah zuliefern. Das reicht dann für einen Tag mit Vollbetrieb, sagt Daniel Antensteiner. Auch das sogenannte 3D-Fliegen wurde vorgeführt. Dabei stehen die Modelle quasi in der Luft. Erst seitdem es leistungsstarke E-Antriebe gibt, ist diese Art des Fliegens überhaupt möglich, erklärt Helmut Lindbichler, der Kassier des Vereines.
Es wird freiwillig auf lärmende Modelle mit Verbrennungsmotoren verzichtet. Daher auch keine Geruchsbelästigung. Die Flugakkus haben Ladezeiten zwischen 10 und 30 Minuten. Die Leistungsfähigkeit der Modelle beeindruckt. Ströme mit mehr als 300 A (Wettbewerb) werden benötigt, um ein Steigen von mehr als 60 m/s zu erreichen.
Anhand dieser Flugmodelle und deren laufender Weiterentwicklung kann der kommende Fortschritt in der E-Mobilität erahnt werden. Der Modellflieger-Club ist damit ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz und zeigt, dass mit fortschrittlichen Technologien kein Abstrich beim Spaßfaktor gemacht werden muss.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.