STUDIA Projekt
Essen auf Rädern – im ganzen Bezirk

Die Zusteller von "Essen auf Rädern" in Kremsmünster, wo es den Bringdienst schon seit 30 Jahren gibt. | Foto: Gemeinde Kremsmünster
  • Die Zusteller von "Essen auf Rädern" in Kremsmünster, wo es den Bringdienst schon seit 30 Jahren gibt.
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KIRCHDORF (sta). Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist für die meisten älteren Menschen ein Anliegen. Essen auf Rädern ist dabei ein wichtiges Angebot, das diesen Wunsch auch umsetzbar macht.
"Wenn meine Mutter nicht versorgt wird, muss sie ins Altenheim" – diese Aussage hört man in den Sozialberatungsstellen des Sozialhilfeverbandes Kirchdorf oft. Denn das Angebot in den Gemeinden des Bezirks Kirchdorf ist höchst unterschiedlich. Die Gemeinde Kremsmünster etwa feiert 2019 bereits das 30-jährige Bestehen seines Mahlzeitendienstes. Bürgermeister Gerhard Obernberger sagt: "Unsere ehrenamtlichen Zusteller liefern jeden Tag etwa 40 Portionen aus, Tendenz steigend. Es ist eine super Sache und eine große Hilfe für diejenigen, die darauf angewiesen sind. Auch der soziale Aspekt ist dabei nicht zu vernachlässigen. Unsere Zusteller nehmen sich auch Zeit für ein kurzes Gespräch."

Synergien nutzen

So wie im Stiftsort, sorgen engagierte ehrenamtliche Zusteller auch in anderen Gemeinden für die Versorgung der Gemeindebürger. Sehr viele Gemeinden im Bezirk sind dagegen noch „weiße Flecken“ auf der Versorgungsland­karte. Die Anzahl an älteren und betagten Menschen steigt allerdings auch in diesen Gemeinden. Hinzu kommen große Unterschiede in den Preisen für Menü und Zustellung. Der Sozialhilfeverband Kirchdorf hat deshalb Anfang des Jahres ein Projekt zur Entwicklung eines flächendeckenden Angebotes für den Bezirk gestartet. Derzeit erhebt das Schlierbacher Forschungsinstitut "Studia" in allen Gemeinden des Bezirks den Bedarf und die bestehenden Angebote. Aufbauend auf diese Ergebnisse – unter Berücksichtigung der erfolgreichen Modelle, die bereits im Bezirk existieren – soll ein Konzept entwickelt werden. Es soll eine flächendeckende Versorgung mit „Essen auf Rädern“ für den ganzen Bezirk zu einheitlichen Preisen und Rahmenbedingungen ermöglichen. Anfang 2020 wird dieses Modell in einer Pilotregion getestet werden. Bezirkshauptmann Dieter Goppold, der auch Obmann des Sozialhilfeverbandes in Kirchdorf ist, begrüßt das Projekt des Institutes. Er sagt: „Wir sind sehr stolz auf die bestehenden Initiativen. Die Mitarbeiter leisten viel, um unsere Älteren daheim zu versorgen. Wir möchten aber alle Menschen mit Bedarf im Bezirk beliefern können und daher das Angebot bekannter machen. Wir wollen damit Synergieeffekte nutzen und Ansätze für weitere Ser-#+viceangebote entwickeln."

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