Frei leben, ohne Gewalt
KIRCHDORF (sta). Am Dienstag, 27. November haben Bürgermeister Wolfgang Veitz, Stadträte und Vertreterinnen des Frauenvereines BERTA, sowie dem Gewaltschutzzentrum Kirchdorf vor dem Kirchdorfer Rathaus die Fahne mit der Aufschrift "frei leben ohne gewalt" gehisst.
Der 25. November ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen". Vor zwölf Jahren wurde erstmals die Fahne "frei leben ohne gewalt" gehisst, um ein Zeichen zu setzen. Seitdem wurde ein weltweites Netzwerk geschaffen, das rund um den Gedenktag Aktionen und Veranstaltungen gegen Gewalt an Frauen organisiert.
Bürgermeister Wolfgang Veitz: "Gewalt jeglicher Form gehört angeprangert. Jedes Zeichen, das dafür gesetzt wird, ist wichtig".
Rosa Edlmayr vom Gewaltschutzzentrum in Kirchdorf dazu: "Wir haben 2012 49 Personen betreut. Wir müssen uns immer wieder fragen, wie Schutz und Sicherheit gewährleistet werden kann. Gewalt ist immer noch ein Tabuthema, die Dunkelziffer hoch. Wir müssen Zeichen setzten, um zu zeigen, dass Gewalt nicht toleriert wird".
Ursula Forster, Obfrau vom Verein BERTA- Beratung für Frauen und Mädchen: "Menschenrechtsverletzungen an Frauen sind keine Privatangelegenheit, auch wenn sie im familiären Umfeld geschehen. Es ist erschreckend, wie viele Mädchen und Frauen immer noch tagtäglich von häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Zwangsprostitution betroffen sind".
25. November: Internationaler Tag "NEIN zu Gealt an Frauen"
Am 25. November 1960 wurden die Schwestern Mirabal ermordet. Die drei Frauen hatten sich gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik gewehrt und waren nach monatelanger Folter vom militärischen Geheimdienst umgebracht worden. Mit der jährlich steigenden Zah von ghissten Fahnen wird das Vermächnis dieser Frauen eindrucksvoll gewürdigt.
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