Gerhard Obernberger: "Wir sind wirklich gut aufgestellt!"

Bürgermeister Gerhard Obernberger aus Kremsmünster spricht über aktuelle Projekte in der Marktgemeinde.

Herr Bürgermeister, dem Rechnungsabschluss ist zu entnehmen, dass im vergangenen Jahr die Investitionen mit sieben Millionen Euro so hoch wie noch nie waren. Wieso ist das so?
Obernberger: Das stimmt, wir haben viele Investitionen getätigt. Die größten Brocken waren die Sanierung des Theaters am Tötenhengst mit 3,2 Millionen Euro. Auch die Sanierung der Gablonzer Straße schlug mit fast einer Million Euro zu Buche. Für die Neugestaltung des Marktplatzes fielen nochmals 800.000 Euro an. Ohne großzügige Förderungen seitens des Landes wäre das nicht machbar gewesen.

Wie schaut es generell mit den Gemeindefinanzen aus?
Wir können zum Glück immer ausgleichen. Auf Grund unserer sehr guten funktionierenden Wirtschaft sind wir einnahmenseitig gut aufgestellt. Ein Problem sind die Pflichtausgaben, die immer mehr werden. Das ist aber nicht nur für uns eine Herausforderung.

DAS Thema im Ort ist heuer sicher die Gartenschau. Welche Effekte erwarten Sie sich für die Gemeinde?
Grundsätzlich ist bei der Vergabe von Fördermitteln für die Landesgartenschau schon vorgegeben, dass mindestens 70 Prozent der Investitionen nachhaltig sein müssen. Das heißt, was wir in die Infrastruktur investiert haben, bleibt erhalten. Das betrifft etwa die neue Erholungsfläche an der Kremsschanze, die Spielplätze, die rote Rutsche und so weiter. Dies schafft dauerhaft Lebensqualität. Abgesehen von den baulichen Elementen wollen wir die touristische Weiterentwicklung stärken und neugierig machen auf Kremsmünster. Wir haben im Ort soviel zu bieten, das kann man an einem Tag gar nicht alles anschauen.

Nun besteht ja Kremsmünster nicht nur aus der Gartenschau. Welche Projekte beschäftigen Sie ansonsten in der Gemeinde?
Es gibt viele Wünsche und Projekte, die anstehen. Ein Dauerthema ist die Kinderbetreuung. Derzeit ist sie flächendeckend, aber wir werden wahrscheinlich eine vierte Hortgruppe benötigen. Ein Ziel ist außerdem die Sanierung bzw. der Neubau des Kindergartens Markt. Wir erheben gerade den Bedarf. Möglicherweise werden wir einen viergruppigen Kindergarten oder eine dritte Krabbelgruppe brauchen. Darüber hinaus kommen einige Feuerwehr-Investitionen auf uns zu, und der Musikverein wartet auf ein neues Probenlokal. Aktuell werden neue Wohnungen gebaut, und auch an Kulturveranstaltungen wollen wir mehr machen.

Man gewinnt den Eindruck, dass man in Kremsmünster wirklich aus dem Vollen schöpfen kann.
Das ist auch so. Bei uns gibt es im Grunde genommen noch alles. Wir befinden uns im ländlichen Raum, aber trotzdem gibt es gute Einkaufsmöglichkeiten, ein breites kulturelles Angebot mit mehr als 200 Veranstaltungen pro Jahr und attraktive Arbeitgeber. 90 Vereine gestalten das gesellschaftliche Leben. Auf kurzem Wege ist man überall, egal ob am See, im Skigebiet oder im Landestheater. Mit unseren drei Standbeinen Wirtschaft, Kultur und attraktiver Wohnort sind wir wirklich gut aufgestellt.

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Foto: Cityfoto
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