Gockelhahn nervte Nachbarn

Bezirkshauptmann Dieter Goppold und seine Mitarbeiter bekommen einen neuen zeitgemäßen Arbeitsplatz. | Foto: Staudinger
  • Bezirkshauptmann Dieter Goppold und seine Mitarbeiter bekommen einen neuen zeitgemäßen Arbeitsplatz.
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BEZIRK (sta). Große Baufortschritte gibt es beim Neubau der Bezirkshauptmannschaft (BH) in Kirchdorf. Bereits zum Jahreswechsel sollen die rund 90 Mitarbeiter in den 16-Millionen-Bau übersiedeln. Das alte Gebäude muss dem Raiffeisen-Dienstleistungszentrum und Wohnblocks der Lawog Platz machen.
32.300 Kundenkontakte hatten die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft im Vorjahr. "Das Bürgerservice befindet sich künftig im zentralen Eingangsbereich. Für vertrauliche Gespräche steht ein Backoffice zur Verfügung. Es wird die bisherigen Schalter nicht mehr geben, auf die Besucher warten stattdessen angenehme Kojen zum Sitzen.
Ein zusätzliches Angebot wird es künftig für fremdsprachige Bürger geben. Ein Video-Dolmetsch-System ermöglicht eine rasche Kommunikation. "Wir werden mit modernster Technik ausgerüstet sein. Innerhalb von 15 Minuten wird über Video ein geeigneter Dolmetscher zur Verfügung stehen", so Bezirkshauptmann Dieter Goppold.
Die Aufgaben der BH-Mitarbeiter sind vielfältig, auch so manches Kurioses ist dabei. "Im Vorjahr hatten wir zum Beispiel vier Anzeigen wegen zu laut krähender Gockelhähne", schmunzelt Goppold. "Nicht alltäglich war es auch, dass eine Migrantin direkt nach ihrer Hochzeit noch im Brautkleid zu uns kam, um diverse Formalitäten zu erledigen."
Drei Personen ließen 2016 eine Namensänderung vornehmen und eine Verpartnerung zwischen zwei Männern fand statt. Zwei Änderungen des Vornahmens wurden aufgrund einer Geschlechtsumwandlung von Mädchen auf einen Burschen vorgenommen. Auch das Glücksspiel beschäftigt die Mitarbeiter. "Wir mussten im Vorjahr sechs illegal aufgestellte Spielautomaten beschlagnahmen", so Goppold.

Tatort Straße
252 Lenkern wurde 2016 der Führerschein entzogen. Ein Lenker wurde mit unglaublichen 3,25 Promille aus dem Verkehr gezogen. Eine Lenkerin brachte es immerhin auf 2,52 Promille. Etwa 3,3 Millionen wurden an Verkehrsstrafen eingehoben, um etwa 430.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung verzeichnete ein Lenker, der mit 82 km/h schneller unterwegs war als erlaubt.

Daten & Fakten 2016
5.672 ausgestellte Reisedokumenten ( + 1.166), 3.052 ausgestellte Führerscheine (+115), 252 Führerschein-Entziehungen ( + 61), 54.067 Verkehrsstrafdelikte (+13.382), 291 ausgestellte Waffendokumente ( +70), 51 ausgesprochene Betretungsverbote (+25).

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