Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ" an acht Schulen verliehen

VS Molln:  Obmann Albert Maringer, LAbg. Notburga Astleitner, Dr. Gertrude Jindrich, Vertreterinnen der VS Molln und Mag. Markus Peböck
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  • VS Molln: Obmann Albert Maringer, LAbg. Notburga Astleitner, Dr. Gertrude Jindrich, Vertreterinnen der VS Molln und Mag. Markus Peböck
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MOLLN, OÖ. Bereits zum neunten Mal wurde am 21. November 2013 im Fachambulatorium der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK) das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ vergeben. Das Gütesiegel wird an jene Schulen verliehen, die sich in der Schulischen Gesundheitsförderung besonders hervortun. Überreicht wurde das Gütesiegel von Landtagsabgeordneter BSI Notburga Astleitner, dem Obmann der OÖGKK Albert Maringer und der Landesschulärztin Gertrude Jindrich. "Ziel des Gütesiegels ‚Gesunde Schule OÖ‘ ist es, die Gesundheitsförderung in den Schulen zu etablieren", sind sich Landeshauptmann Pühringer, Obmann Maringer und Dr. Jindrich einig. Schulische Gesundheitsförderung ist eine moderne Strategie, Erkrankungen vorzubeugen, Gesundheitspotentiale zu stärken und das Wohlbefinden der Kinder in der Schule zu verbessern.

Acht Schulen erhalten das Gütesiegel zum ersten Mal

Die Maßnahmen von acht Schulen wurden von einer Fachjury begutachtet und mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Auch die Volksschule Molln darf die Bezeichnung heuer erstmals führen.

Damit sind nun schon insgesamt 83 Schulen in Oberösterreich Träger dieses Qualitätszertifikates.

Jede Schule hat zuerst die eigenen Stärken und Schwächen analysiert, um Ziele zur Verbesserung der Situation zu formulieren. Dazu wurden Gesundheitsteams gebildet, die die Nachhaltigkeit des Themas „Gesundheit in der Schule“ sicherstellen sollen. Schüler, Lehrer, Eltern und alle anderen Angestellten sollten nicht nur von den Maßnahmen profitieren, sondern auch bereits bei der Bedarfserhebung, Planung und Umsetzung eingebunden sein.
Gesunde Schulen in Oberösterreich sind untereinander vernetzt und können dadurch wertvolle Erfahrungen austauschen und voneinander profitieren. Sie arbeiten bei ihrer Weiterentwicklung mit Schulärzten, anderen Schulgesundheitsdiensten, bei Bedarf mit externen Einrichtungen und Gesundheitsexperten zusammen.

Die umgesetzten Maßnahmen – kreativ und gesundheitsfördernd

Die jeweilige Schule entscheidet selbst, welche Inhalte zur Gesundheitsförderung in welchem Tempo und in welcher Form realisiert werden.
Bei den umgesetzten Aktivitäten wurde besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit und eine gesunde Mischung zwischen verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen gelegt. Jede Schule musste sich in den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychosoziale Gesundheit, Suchtprävention und Rahmenbedingungen engagieren. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
„Bewegte Pausen“, „bewegter Unterricht“ oder eine gesunde Jause gehören in fast allen Schulen bereits zum Standard. In der Pause werden die Kinder auch durch Hilfsmittel wie Pedalos oder Jonglierbälle angeregt, sich mehr zu bewegen. Dadurch kann man sich in der Unterrichtseinheit wieder besser konzentrieren. Zum Trinken gibt es meist Wasser oder ungesüßten Tee, oftmals sogar in vorbereiteten Plastik-Flaschen auch während des Unterrichts.

Ein gutes Zusammenleben in der Schule ist eine Grundvoraussetzung für einen ordentlichen Lernerfolg. Aktivitäten zur Gewaltprävention wie eine Friedenstreppe, mit deren Hilfe die Kinder lernen können, wie ein Konflikt ohne Gewalt gelöst werden kann, sind dafür bestens geeignet. Suchtpräventions-Projekte, die vor allem die Stärkung des Selbstbewusstseins zum Inhalt haben, werden ebenfalls in vielen Schulen umgesetzt.

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ kann von allen Schultypen angestrebt werden und stellt eine Kooperation zwischen Land Oberösterreich, dem Oberösterreichischen Landesschulrat, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und dem Institut für Gesundheitsplanung dar.
Ziel des Gütesiegels ist es, Gesundheitsförderung, die körperliches, geistiges, seelisches und soziales Wohlbefinden umfasst, in den Schulen zu etablieren und die Schulqualität dadurch zu verbessern. Gemeinsam mit Lehrern, Schülern und Eltern wurde sehr sorgfältig ein Konzept ausgearbeitet, das eine gute Qualität der Gesundheitsförderung in den Schulen gewährleistet.

Kinder verbringen einen großen Teil ihres Lebens in der Schule. Landeshauptmann Josef Pühringer hebt die Wichtigkeit der Schulischen Gesundheitsförderung hervor: "Da der Lernerfolg auch von der Gesundheit und Fitness der Schülerinnen und Schüler abhängt, müssen die Rahmenbedingungen darauf abgestimmt sein. Den Kindern soll möglichst früh ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit nähergebracht werden."

"Schulische Gesundheitsförderung soll integrativer Bestandteil des Schulalltags sein", betont GKK-Obmann Albert Maringer die Nachhaltigkeit. „Damit unterscheidet sich die Schulische Gesundheitsförderung mit dem Gütesiegel auch deutlich von den vielen Angeboten, die sich meist auf Einzelaktionen wie Apfeltage beschränken. Im Zentrum steht sowohl die Gestaltung gesunder Lebens- und Lernbedingungen in der Schule als auch das Gesundheitsverhalten jedes Einzelnen.“

"Gesunde Schüler lernen besser – gesunde Lehrer unterrichten besser!" meint auch Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, der alle seriösen gesundheitsfördernden Maßnahmen der Gesunden Schule OÖ unterstützt.

Fotos: Peter Christian Mayr (Cityfoto)

VS Molln:  Obmann Albert Maringer, LAbg. Notburga Astleitner, Dr. Gertrude Jindrich, Vertreterinnen der VS Molln und Mag. Markus Peböck
BBS Kirchdorf: Obmann Albert Maringer, LAbg. Notburga Astleitner, Dr. Gertrude Jindrich, Vertreterinnen der BBS Kirchdorf und Mag. Markus Peböck
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