Wild auf Wild
Heimisches Wildbret aus Jägerhand

Die Wildsaison hat begonnen: Bezirksjägermeister Franz Humpl rät, sich für Wildbret an die regionale Jägerschaft zu wenden.  | Foto: Schmeißl
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Wildbret aus den heimischen Jagdrevieren ist ein natürliches Lebensmittel und bietet diverse Vorteile.

BEZIRK KIRCHDORF. Als regionales Produkt ist Wildfleisch frei von Transport- oder Schlachtstress und zudem ist es aufgrund kurzer Transportwege eine umweltschonende Alternative zu anderen Fleischsorten.

Bezirksjägermeister Franz Humpl ist überzeugt: "Die Menschen haben einen Bezug zum heimischen Wildbret. Man kauft doch viel lieber Fleisch, wo man weiß, das Viecherl ist hier gesund aufgewachsen."

Zusätzlich gibt er an, dass heimisches Wildbret auch ein gesundes Fleisch sei. Es sei reich an Omega-3-Fettsäuren und wertvollen Spurenelementen, habe eine feinfaserige Struktur und einen geringen Fett- und Bindegewebeanteil. "Das oberste Ziel der Jägerschaft ist es, die Tiere auf waidgerechte Distanzen, möglichst schnell und sauber zu erlegen. Außerdem kann man sich bei heimischen Wildfleisch aufgrund strenger Hygiene-Vorschriften zu einhundert Prozent sicher sein, dass man nur Fleisch in bester Qualität erhält."

Ein Allround-Job

Doch nicht nur die waidmännische Tötung der Tiere sei die Aufgabe der Jäger. Sowohl die Revier-Bewirtschaftung in enger Zusammenarbeit mit Grundbesitzern und Bauern, als auch die Pflege von verschiedenen Wildarten und deren Lebensräumen gehört dazu. "Jäger müssen sich das ganze Jahr um das Wild, dessen Revier und Lebensraum kümmern. Weder gibt es eine Winterpause, noch liegt die Arbeit in der Nacht still. Leider haben wir sehr viele Berührungspunkte mit Straßenopfern, auch hier muss ein Jäger zu jeder Zeit und bei jeder Witterung zur Stelle sein, das Tier erlösen und wegräumen. Eine Aufgabe die für keinen Jäger leicht ist."

"Jäger pflegen sowohl die Gemeinschaft als auch das Jägerbrauchtum. Außerdem sind sie immer gefordert und müssen sich stetig weiterbilden."
Franz Humpl

Zusätzlich müsse die Jägerschaft Rücksicht auf Schuss- und Schonzeiten nehmen. Um einen gesunden Wildbestand zu sichern, müssten kranke und schwache Tiere entnommen werden. "Es gibt bestehende Schwierigkeiten und es kommen immer wieder neue Herausforderungen dazu. Die Aufgabe der Jäger ist es, diese Schwierigkeiten zu meistern und im Einklang mit anderen Naturnutzern gut über die Bühne zu bringen." Doch nicht nur die zahlreichen Aufgaben seien es, die die Jägerschaft ausmache, auch die Gemeinschaft und Kameradschaft dürfe nicht vergessen werden. "Jäger pflegen sowohl die Gemeinschaft als auch das Jägerbrauchtum. Außerdem müssen sie sich stetig weiterbilden, es gibt verpflichtende Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten."

Regionale Wertschöpfung

Durch eine gesunde Regulierung der Wildbestände und die kontinuierliche Verbesserung der Lebensräume, erhalte die Jagd das Gleichgewicht zwischen Pflanzen und Wildtieren. Der Grundsatz für eine jagdliche Bewirtschaftung sei der Schutz durch Nutzen. Je nach Region und Saison können Reh, Hirsch, Fasan, Gämse, Hasen oder auch Enten bei regionalen Jägern bezogen werden. "Ich empfehle als Ansprechpartner für Wildbret einen Jäger in der Nähe. Damit wird ein wertvoller Beitrag zur regionalen Wertschöpfung geleistet."

Regionale Direktvermarkter im Bezirk Kirchdorf sind zum Beispiel die "Herzog von Wüttembergische Forstverwaltung" in Hinterstoder oder auch das "Winznergut" in Oberschlierbach.

Die Wildsaison hat begonnen: Bezirksjägermeister Franz Humpl rät, sich für Wildbret an die regionale Jägerschaft zu wenden.  | Foto: Schmeißl
Franz Humpl, Bezirksjägermeister  | Foto: Humpl
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