Inzersdorf: Für Erdkabel und gegen Enteignungen

So könnte die geplante Trasse der 110kV-Leitung in Inzersdorf aussehen | Foto: Privat(/Fotomontage
  • So könnte die geplante Trasse der 110kV-Leitung in Inzersdorf aussehen
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INZERSDORF (sta). Mit gleich zwei Beschlüssen gab der Inzersdorfer Gemeinderat deutliche Signale Richtung Energie AG, Land und Betroffene: Eine Resolution bezieht klar Position gegen die geplante 110-kV-Freileitung unter Hinweis auf die „verträglichere“ Erdkabelvariante. Die geplanten Enteignungen werden als Eingriff in rechtsstaatliche Grundprinzipien verurteilt. Außerdem will Inzersdorf nun ebenfalls eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Leitungsprojekt.

Mit nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimme fielen die beiden Entscheidungen der Inzersdorfer Mandatare. Die Gemeinde verschärft damit ihre vor vier Jahren gefasste Resolution, in der bereits die wesentlichen Ablehnungsgründe gegenüber der Freileitung formuliert wurden. Inzersdorf ist wie Steinbach am Ziehberg von einem Trassenabschnitt betroffen, der vor allem einen erheblichen Eingriff in das Landschaftsbild bedeuten würde und wesentliche Waldbestände durchschneidet.

Erhebliche Ungeduld gegenüber dem Vorgehen der Energie AG spricht aus gleich mehreren Passagen des Resolutionstextes. So könne es etwa nicht im Sinne der Stromversorgung sein, „den Lebens- und Erwerbsraum unzähliger Menschen … gegen jede Vernunft unumkehrbar zu schädigen“; auch werde das von der BH Kirchdorf durchgeführte naturschutzbehördliche Bewilligungsverfahren von Fachleuten in seiner Korrektheit bezweifelt.

Mit dem Antrag an das Land, die UVP-Pflicht für die 110-kV-Leitung festzustellen, folgt Inzersdorf inhaltlich gleichen Anträgen von Steinbach, Pettenbach, Vorchdorf und Scharnstein. Auf die Zurückweisung dieser ersten Anträge durch das Land haben die Gemeinden bereits mit Beschwerden beim Landesverwaltungsgericht reagiert.

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