Junge Linke wollen Hausaufgaben abschaffen

- Der Sprecher der Jungen Linken Oberösterreich Ralf Schinko aus Kremsmünster (re.).
- Foto: Junge Linke / Stangl
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"Hausaufgaben sind ungerecht, unnötig belastend und überholt"
KREMSMÜNSTER (sta). Das österreichische Bildungssystem ist kaputt. Schon länger sei den Menschen in Österreich klar, dass “kosmetische Reförmchen” der letzten Jahre nichts an diesem grundlegenden Problem geändert haben. “Aus welcher Familie du kommst, hat weiterhin massive Auswirkungen auf deine Schullaufbahn und lässt die Arm-Reich-Schere weiter auseinanderklaffen!”, so Junge Linke-Landessprecher Ralf Schinko aus Kremsmünster. Die aktuelle schwarz-blaue Bildungspolitik treibe diese Ungerechtigkeiten mit ihren streng disziplinierenden Maßnahmen und Verboten an die Spitze.
Anhand von Hausaufgaben sehe man, wie überholt und ungerecht das Bildungssystem ohnehin schon sei. Kinder kämen ohnehin bereits voll ausgelastet von der Schule nach Hause. Viele davon hätten nicht einmal einen Schreibtisch zu Hause, geschweige denn Eltern, die sie bei Hausaufgaben unterstützen könnten oder die Möglichkeit auf Nachhilfe. Diese und andere Barrieren würden Kindern aus ärmeren Familien in den Weg gelegt, während Kinder mit reicheren Eltern allein schon bessere Schulen besuchen und es eher auf Unis und FHs schaffen.
Daher fordern die Jungen Linken Oberösterreich das sofortige Aus für Hausaufgaben. “Ein Schritt gegen die ständige Weitervererbung von Arm und Reich ist das Abschaffen von Hausaufgaben! Insgesamt brauchen wir dringend eine sozial gerechte Schule!”, so Schinko. Schüler*innen würden dabei rundum versorgt und am Ende des Tages befreit in den Feierabend entlassen - auch weitaus stressfreier für Eltern.
“Die Schule muss der Ort sein, wo gelernt und gefördert wird! Nicht die eigenen vier Wände!”, so Schinko, der sich mit den Jungen Linken Oberösterreich in den nächsten Wochen der Problematik “Ungerechtes Bildungssystem” verschrieben hat.
(Text Ende.)
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