Neues Service für ÖBB-Kunden mit dem „Bahnhof in der City“ in der Bezirksstadt Kirchdorf an der Krems

KIRCHDORF (wey). Rund 51 Millionen Euro investieren die Bundesbahnen heuer in neue Gleise und Weichen. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf die Pyhrnbahn (siehe rechts).

Allerdings hat die Medaille auch eine Kehrseite: Während einerseits kräftig investiert wird, wird auf der anderen Seite auch der Sparstift angesetzt. Davon betroffen ist unter anderem der Bahnhof in Kirchdorf. Weil laut ÖBB zu wenige Fahrgäste die Personenkasse genutzt hätten, wird diese geschlossen. Zuvor war sie von Montag bis Freitag bis mittags geöffnet. Nun gibt es nur noch einen Fahrkartenautomaten, der allerdings vor allem ältere Menschen regelmäßig vor Probleme stellt.

"Bahnhof in der City"
Ab sofort gibt es eine attraktive Alternative zum Fahrkartenschalter. Das neue Angebot heißt "Bahnhof in der City". Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen den ÖBB und der Stadtgemeinde Kirchdorf. Fahrkarten ins In- und Ausland sowie Platzreservierungen etc. gibt es nun auch in der Tabak-Trafik Hinterer am Hauptplatz. Nach Grieskirchen und Freistadt ist Kirchdorf der dritte Standort mit einem "Bahnhof in der City" in OÖ.

„Das Angebot ist ein vollwertiger, attraktiver Ersatz für den Ticketschalter", freut sich Bürgermeister Wolfgang Veitz. "Jetzt kann man während des Einkaufs sehr einfach und bequem auch eine Bahnfahrkarte lösen, ohne dafür extra zum Bahnhof gehen zu müssen.“ Trafikant und Stadtrat Klaus Hinterer berichtet: "Wir stellen bereits sehr viele Auslandsfahrkarten und Vorteilscards aus, denn die gibt es beim Fahrkartenautomat nicht." Hinterer hat für das neue Angebot, das einiges an Know-how erfordert, auch Schulungen in Wien und Linz absolviert.
„Es freut mich, dass wir unseren Kunden ein neues, erweitertes Service anbieten können", ergänzt Paul Sonnleitner, Regionalmanager für den ÖBB-Personenverkehr.