Neuwahl des ÖGB Kirchdorf

Rudolf Diensthuber | Foto: ÖGB

KIRCHODRF. Der Österreichische Gewerkschaftsbund der Region Kirchdorf wählte bei seiner Konferenz, die diesmal unter dem Motto „Zukunft der Arbeit – Fair verteilen“ stand, sein neues Präsidium und den Vorsitzenden!

Alle fünf Jahre findet im Gremium des ÖGB Regionalvorstandes Kirchdorf eine Neuwahl statt, bei der die Delegierten das Führungsgremium für die nächste Periode bestellen. Auch diesmal fand der Wahlvorschlag einen überwältigenden Zuspruch.
Unter Teilnahme zahlreicher Ehrengäste fand die Konferenz im vollbesetzten Saal der Arbeiterkammer Kirchdorf statt. AK Präsident Johann Kalliauer betonte in seinem Referat, wie ungemein wichtig, ja fast überlebensnotwendig es sei, für den bereits im Gang befindlichen Umbruch in der Arbeitswelt, Lösungen zu erarbeiten, bei denen die Menschen nicht auf der Strecke bleiben. „Wenn zukünftig ein einziger Roboter imstande ist, die Arbeit von mehreren Menschen zu übernehmen, dann stellt sich schon die Frage, was das für unsere Gesellschaft und die Strukturen unserer sozialen Sicherungssysteme bedeutet. Es ist unerlässlich, darüber nachzudenken, wie diese Art der Arbeit zukünftig auch zum Steueraufkommen beiträgt. Ohne einen fairen Beitrag zum Sozialsystem wird es langfristig nicht funktionieren“ so der AK-Präsident.

Keine Gnade mit "schwarzen Schafen"
Rudolf Diensthuber wurde bereits zum vierten Mal in seiner Funktion als Vorsitzender bestätigt und wiedergewählt. Der Inzersdorfer, der bereits seit 15 Jahren den Vorsitz inne hat, steht nun weitere fünf Jahre an der Spitze des ÖGB-Regionalvorstandes. Als stellvertretende Vorsitzende wurden gewählt: Roswitha Grammer/ TCG Unitech, Gabriele Wagner /Landeskrankenhaus Kirchdorf, Bernhard Riedler/ Hellweg, sowie Hubert Wildauer/ Piesslinger.
Diensthuber betonte in seiner Antrittsrede, dass der ÖGB auch in der Region Kirchdorf einen wesentlichen Bestandteil im Bild der Gesellschaft einnimmt und für faire Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung sorgt. Er warnte auch ausdrücklich davor, den ÖGB und die gesamten Strukturen der Arbeitnehmer-Vertretung durch die Politik anzugreifen oder zu schwächen. Dies würde nicht im Interesse der Arbeitnehmer  sein und deren Widerstand und Protest geradezu herausfordern, womit die Auseinandersetzungen vom Verhandlungstisch auf die Straße verlagert würden.
Der wiedergewählte ÖGB-Chef betonte aber auch, dass es mit dem Großteil der Unternehmen in der Region kaum arbeitsrechtliche Probleme gäbe, jedoch die „schwarzen Schafe“ unter ihnen mit aller Konsequenz verfolgt würden. „Wir werden nicht dulden, dass Gewinnsteigerungen auf dem Rücken und zu Lasten der Arbeitnehmer unserer Region stattfinden“ so Diensthuber.

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