Vorbereitungsphase
Pfarrstrukturreform – Dekanat Kremsmünster startet
Im September 2022 starten sieben weitere Dekanate die Vorbereitungsphase für die Umsetzung der Pfarrstrukturreform der Katholischen Kirche in Oberösterreich, darunter Kremsmünster.
KREMSMÜNSTER. Am Ende des zweijährigen Prozesses stehen die neuen Pfarren als pastorale Räume mit Pfarrteilgemeinden. Die rechtliche Gründung als Pfarre wird mit 1. Jänner 2024 erfolgen. Diesen Umstellungsprozess sollen in den kommenden fünf Jahren alle Dekanate und Pfarren durchlaufen haben. Die Umsetzung wird durch die Stabsstelle Pfarrstruktur unter der Leitung von Martin Schachinger koordiniert.
Dekanat Kremsmünster
Zum Dekanat Kremsmünster gehören die Pfarren Adlwang, Allhaming, Bad Hall, Eggendorf im Traunkreis, Kematen an der Krems, Kremsmünster, Neuhofen an der Krems, Pfarrkirchen bei Bad Hall, Ried im Traunkreis, Rohr im Kremstal, Sattledt, Schleißheim, Sipbachzell, Steinhaus bei Wels, Thalheim bei Wels und Weißkirchen bei Wels. Dekanatsassistentin Katharina Mayr-Jetzinger sagt: „`Wir stellen alles auf den Kopf – nur die Kirche lassen wir im Dorf.‘ Dieser Satz, den ich in der Auslage eines Geschäfts entdeckt habe, hat in mir sofort eine Assoziation zum Zukunftsweg ausgelöst."
Ja, das ist es, wir brauchen die ‚Kirche im Dorf‘, die Pfarrgemeinden vor Ort, eine lebendige christliche Gemeinschaft, die Nähe, Solidarität, kraftspendende Spiritualität und Gastfreundschaft vermittelt. Das darf nicht verlorengehen."
Katharina Mayr-Jetzinger
Katharina Mayr-Jetzinger fährt fort: "Ich bin mir sicher, dass es den Pfarrgemeinden gelingt, diesen Auftrag mit ihren Möglichkeiten und Ressourcen zu erfüllen. Ich wünsche mir, dass wir uns mit Freude und Neugier auf den Weg machen. Sicherlich wird der Reformprozess etwas in Bewegung bringen. Die Pfarrgemeinden sehen bereits, dass dies ein gemeinsamer Weg wird: Das Aufeinander-Zugehen, das Miteinander und Kooperationen werden immer wichtiger. Neben großen Herausforderungen liegt darin sicherlich auch viel Potenzial. Das könnte in unserem Dekanat besonders spannend werden. Wir machen uns als Pfarren des Stiftes Kremsmünster mit einer benediktinischen Klostergemeinschaft auf den Weg und somit auf den Weg des benediktinischen Geistes, der guten Rückhalt bieten kann.“
Die Pfarrstrukturreform
Das Umsetzungskonzept der Pfarrstrukturreform sieht 39 „Pfarren“ vor, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden (kurz „Pfarrgemeinden“) bestehen. Die Pfarrgemeinden werden daher zwar eine weitgehende Selbstständigkeit für ihren Bereich bewahren können, zugleich profitieren sie vom größeren Ganzen der Pfarre und der Zusammenarbeit der Seelsorgeverantwortlichen. Zu diesem Beziehungsnetz gehören auch alle vorhandenen pastoralen Orte wie zum Beispiel im Krankenhaus, Bildungs- oder Jugendzentren und in der Betriebsseelsorge.
Innovative Projekte und pastorale Initiativen sollen fixer Bestandteil des gemeinsamen Pfarrlebens sein. Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten. Wesentlich bleibt dabei weiterhin die Mithilfe und Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Priestern, Ständigen Diakonen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in den Pfarrgemeinden bzw. im pastoralen Handlungsraum der Pfarre. Erreichbarkeit, Seelsorge, Glaubenszeugnis und sozialer Einsatz sollen durch eine bessere Koordination und Aufgabenbeschreibung langfristig für alle Pfarrteilgemeinden sichergestellt werden.
www.dioezese-linz.at/zukunftsweg
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