Snoezelen-Raum als neues Herzstück der Volksschule Rosenau

ROSENAU (wey). Seit einigen Jahren war in Rosenau am Hengstpaß die Einführung der Ganztagsschule geplant - heuer wurde die Nachmittagsbetreuung endlich Wirklichkeit. An drei Nachmittagen pro Woche werden die Schüler von Direktorin Gisela Pernkopf und ihrem Team betreut. Im Zuge dessen hat sich in der Schule einiges verändert, wie die Schulleiterin berichtet: "Für Schulen, die eine Nachmittagsbetreuung anbieten, gibt es 50.000 Euro Förderung. Das nützten wir für einen Gruppenraum, Sitzmöglichkeiten, Kuschelecken und das neue Herzstück, den Snoezelen-Raum."

Dieser besondere Ruheraum wurde für Senioren, Menschen mit Demenzerkrankungen und Kinder entwickelt, die Sehnsucht nach Entspannung haben. Einen positiven Einfluss kann er etwa auf Kinder mit emotionalen Problemen, Aufmerksamkeitsstörungen, mangelnder Konzentration oder Motivation haben. "Das Konzept wurde schon in vielen Schulen österreichweit umgesetzt, jetzt auch bei uns", so Pernkopf. Der Raum ist mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, Lichteffekten und leisen Klängen ausgestattet. "Unser Anliegen ist es, die Kinder zu stärken und ihnen zu zeigen, was in ihnen steckt", so Gisela Pernkopf.

Bürgermeister Peter Auerbach (SPÖ) räumt ein, dass eine Ganztagsschule auch für die Gemeinde als Schulerhalter viel Arbeit mit sich bringt. "Wir freuen uns aber umso mehr, dass wir ein weiteres Projekt erfolgreich in der Gemeinde umsetzen konnten", so der Ortschef.

Konzept der Nachmittagsbetreuung an der Volksschule Rosenau:

- Förderung der Selbstständigkeit
- Förderung eigener Kreativität
- Förderung von sozialen Fähigkeiten
- eigene Stärken entwickeln
Resümee von Dir. Gisela Pernkopf: "In einer geschützten, anregungsreichen Umgebung lernen die Kinder durch den Erwerb von sprachlichen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten, Selbstvertrauen aufzubauen, schöpferisch zu denken und zu handeln, sich intensiv mit sich selbst und der Umwelt auseinanderzusetzen, Erfahrungen zu sammeln und somit ihren Alltag zu bewältigen."

Fotos: Weymayer