Stefan Kaineder ist Spitzenkandidat der Grünen im Wahlkreis Traunviertel für die Landtagswahl
Stefan Kaineder, mit 30 Jahren einer der jüngsten im Team, wurde am Mittwoch, dem 25. März 2015 in Kremsmünster zum Spitzenkandidaten der Grünen im Traunviertel gewählt.
TRAUNVIERTEL. Der Dietacher Theologe war drei Jahre lang Organisationsreferent bei der katholischen Jungschar in Linz und ist seit 2013 in der Entwicklungszusammenarbeit im Welthaus Linz tätig. Im Jahr 2009 war Kaineder Gründungsmitglied der Grünen Dietach, seit 2010 ist er Bezirkssprecher der Grünen Steyr-Land, seit 2013 Mitglied im Vorstand der GBW (Grüne Bildungswerkstatt) und im Landesvorstand der Grünen.
Direktmandat in Reichweite
Als Spitzenkandidat will Stefan Kaineder mit seinem Team um ein Direktmandat im Traunviertel kämpfen. Die Grenze dafür liegt bei 10 Prozent und scheint in absolut realistischer Reichweite. „Das Mandat wäre ein klares Zeichen für ein Traunviertel, dass Natur und sanften Tourismus fördert und nicht auf eine Industrialisierung der Alpenregionen setzt“, sagt Kaineder. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern (0, 3 und 4 Jahre alt) in Dietach im Bezirk Steyr-Land.
Schützen wir unser schönes Traunviertel!
Für die Grünen geht es um die Flüsse und Bahnlinien, die wie Lebensadern das Traunviertel prägen. Mit vier intakten Bahnlinien liegt im Traunviertel ein enormes Potenzial im öffentlichen Verkehr. „Die Ennstal-, Kremstal-, Almtal- und Salzkammergutbahnen müssen zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, Buslinien im Fischgrätensystem an diese Linien angebunden werden. Stundentakte, in den Hauptverkehrszeiten Halbstundentakte und eine Sanierung der Langsamfahrstrecken sind unbedingt notwendig, vor allem bei der Almtalbahn. Auch der Ausbau der Kremstalbahn zu einer schnellen und modernen IC-Verbindung von Linz nach Graz hat oberste Priorität“, macht Kaineder seine Ziele klar.
Das Traunviertel verfügt über ein unfassbares kulturelles und natürliches Erbe, das es zu schützen gilt. Von der Eisenstadt Steyr über die Kaiserstadt Bad Ischl bis nach Hallstatt. Vom Nationalpark bis zur Welterberegion. Die Grünen setzen auf sanften Tourismus und auf lange Sicht auf die Etablierung eine Öko-Region Traunviertel. „Die Schutzzonen am Rande des Nationalparks Kalkalpen sollen erweitert und der sanfte Tourismus und die Biologische Landwirtschaft zu einem Markenzeichen der Region entwickelt werden. Dafür ist es aber unbedingt notwendig, dass wir verhindern, dass wild gewordene ÖSV-Präsidenten jeden wehrlosen Berg anbohren“, stellt Kaineder fest. Die Grünen sind daher für eine Attraktivierung des Skigebietes Wurzeralm als Familienschigebiet mit neuen Angeboten (Lawinenkundeparcours, Tourenregion usw...). Eine Verbindung der vorhandenen Ski- Infrastruktur kann leicht und kostengünstig über Skitaxis erfolgen. „Die Grünen werden im Traunviertel für ihr Direktmandat kämpfen. Damit das Traunviertel grün und erholsam bleibt, für die Einheimischen und für die Urlauber“, sagt Kaineder abschließend.
20 KandidatInnen in Kremsmünster gewählt
Als erste Partei in Oberösterreich wählten die Grünen OÖ in den letzten Tagen ihre KandidatInnen für die Landtagswahl 2015. Seit Mittwoch, dem 25. März 2015 stehen nun auch die Kandidaten für den Wahlkreis Traunviertel fest. 20 KandidatInnen wurden gewählt: Alle Bezirke sind vertreten, wie bei den Grünen üblich finden sich gleich viele Frauen wie Männer.
Das sind die SpitzenkandidatInnen der jeweiligen Bezirke auf der Wahlkreisliste:
Platz 1: Stefan Kaineder, 30, Theologe, Dietach
Platz 2: Johanna Bors, 66 Jahre, Stadträtin, Gmunden
Platz 3: Reinhard Ammer, 38 Jahre, Lehrer, Vorchdorf
Platz 4: Natascha Payrleithner, 39 Jahre, Sozialpädagogin, Steyr
Platz 5: Lukas Reiter, 32 Jahre, Einzelhandelskaufmann, Dietach
Platz 6: Judith Sarah Feigl, 29 Jahre, Bad Hall
Platz 7: Matthias Kaltenböck, 18 Jahre, Schüler, Steyr
Platz 8: Petra Spiessberger, 52 Jahre, Dipl. Krankenschwester, Micheldorf
Platz 9: Clemens Stammler, 41 Jahre, Biobauer, St. Konrad
Platz 10: Gudrun Rosenberger, 57 Jahre, Selbstständig/Spirit. Lehrerin/Autorin, Bad Goisern
Rudi Anschober, Spitzenkandidat Die Grünen OÖ: „Wir Grüne haben 2003 als Pioniere die erste Landeskoalition mit grüner Beteiligung verwirklicht. Seither setzen wir in Regierungsverantwortung unsere Inhalte in unseren Schwerpunktbereichen Umwelt, Energie, Lebensqualität und Ernährung erfolgreich um. Wir sind damit Wegbereiter für das Ergrünen der Mehrheit der Landesregierungen in Österreich. Bei all den Erfolgen ist auch noch viel zu tun: die Energiewende konsequent weiter fortsetzen, die neue arbeitsmarktpolitische Säule der grünen Jobs konsequent ausbauen, die Ernährungswende Schritt für Schritt umsetzen. Wir müssen aber auch Oberösterreich in weiteren Bereichen ganz nach vorne bringen – als Modellregion für Innovation und Bildung, als Vorbild für eine neue Kultur der Einbeziehung der Betroffenen.“
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