Unheilbare Krankheit als Auslöser einer Tragödie
Am 6. April hat in Kirchdorf ein Pensionist seiner Ehefrau und sich selbst das Leben genommen.
KIRCHDORF (wey). Die Tochter fand ihre toten Eltern am nächsten Morgen. Ihr Vater hinterließ zudem einen Abschiedsbrief.
Die Familie bezieht nun wie folgt Stellung: "Der Suizid unseres geliebten Vaters gründet auf eine nicht heilbare Krankheit, die in den letzten Wochen rasant voranschritt. Da unser immer sanftmütige Vater selbst in der Situation war, ein Familienmitglied mit der selben Krankheit zu pflegen, wollte er diese Bürde nicht auf seine geliebten Kinder übertragen und setzte diesen Schritt. Von Beginn ihrer Ehe an sagten unsere Eltern, dass sie, wenn etwas sein sollte, miteinander gehen werden. So schwer man es auch verstehen kann, ist es aus Sicht der Liebenden immer ein anderer Blickwinkel. In dem hinterlassenen Abschiedsbrief ging unser geliebter Vater auf diese Punkte ein.
Tiefste Verzweiflung mit der Tatsache, dass etwas in seinem Kopf passiert sei, so schreibt er in seinem Abschiedsbrief, setzte er diese Entscheidung. Unvorstellbar und fassungslos stehen wir nun vor dieser Tatsache. Wir müssen gemeinsam den Verlust unserer Eltern beziehungsweise unserer Großeltern verarbeiten und möchten um die dafür notwendige Ruhe bitten."
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