Kampfhühner im Glück
Vom Folterkeller ins Tierparadies Schabenreith
Während die Rettung der 44 schwer misshandelten Hunde aus Ansfelden am 1. September 2023 in aller Munde war, gerieten die ebenfalls geretteten 24 Kampfhühner leicht in den Hintergrund. Ihre Leidensgeschichte ist aber nicht weniger erschütternd.
STEINBACH/ZIEHBERG, ANSFELDEN. In zu kleinen Käfigen gehalten, waren die Tiere verwahrlost, verletzt und stark unterernährt, mit verschmutztem Wasser und schimmligem Futter als Nahrungsquelle. Bei ihrer Ankunft im Tierparadies Schabenreith wurden sie umgehend tierärztlich betreut und gepflegt.
Dank der liebevollen Pflege haben sich die Hühner bereits gut von ihrem traumatischen Erlebnis erholt. Sie sind mittlerweile fester Bestandteil der gefiederten Gemeinschaft im Tierparadies. Dort genießen sie die Freiheit, saubere Unterkünfte und qualitativ hochwertiges Futter. Bei den geretteten Hühnern handelt es sich vorwiegend um Shamo-Hühner.
Kämpfer mit sanfter Seele
Shamo-Hühner, auch Japanische Kämpfer genannt, sind eine urtümliche Kampfhuhnrasse aus Thailand und wurden 1953 aus Japan nach Deutschland eingeführt. Die Rasse an sich ist jedoch viel älter. In Europa wurde dieses Huhn unter dem japanischen Namen Shamo bekannt, der so viel wie „Kampfhahn“ bedeutet. Obwohl Shamo-Hühner oft als aggressiv beschrieben werden, zeigen sie sich im Tierparadies von einer gänzlich anderen Seite – sie sind ruhig und zutraulich.
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