Fabian Wegerer

"Was ich singe ist zu hundert Prozent ehrlich"

Vom Musikschüler zum Sänger & Songwriter: Fabian Wegerer erlebt einen stetigen Aufschwung in die Musik.

WARTBERG/MÜNCHEN. Schon als kleiner Junge besuchte der Wartberger Fabian Wegerer die Musikschule. "Meine Eltern wollten, dass meine Schwester und ich ein musikalisches Grundwissen erlernen. Also begann ich in der Musikschule mit Melodica und später mit Keyboard." Über einen Freund kam Wegerer damals auch zum Gesangsunterricht. Nachdem ihm dieser "voi daugte", beschloss er den Musikzweig des BRG/BORG Kirchdorf zu besuchen und maturierte in Vokal und Jazz-Rock-Pop.

"Ich habe inzwischen meinen roten Faden gefunden, wer ich künstlerisch und musikalisch bin und was ich mit der Musik ausdrücken will."
Fabian Wegerer

Er lernte Gitarre und fing an, eigene Musikvideos zu drehen. "Ich nutzte dazu immer das Zimmer meiner Schwester, hier war die Akustik einfach am besten", schmunzelt Wegerer. Er stellte sein erstes Cover-Video auf YouTube, überzeugte zwei Münchener Produzenten damit und traf sich mit dem deutschen Produzenten-Duo "Achtabahn". 2016 erschien die erste Single "Wenn jetzt für immer wär" und erreichte schnell eine Million Klicks auf YouTube. Ein Jahr später bekam Wegerer bei Universal Music einen Plattenvertrag. "Meine musikalische Laufbahn ging nicht von null auf 100. Viel mehr entwickelt sie sich langsam und stetig weiter, es ist ein schleichender Prozess. Ich persönlich denke, dass ist auch die "gesündere" Version", so der Sänger über seinen Erfolg. Wegerer studierte zwischenzeitlich kurz in Wien, beendete das Studium aber wieder, um sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. Vor drei Jahren zog er nach München und begann mit dem deutschen Popsänger Wincent Weiss zusammenzuarbeiten. "Mit der Zeit werden meine Projekte ein bisschen größer. Im Oktober spielte ich meine erste eigene Tour. Das ist schon ein mega Gefühl, wenn alle Leute nur wegen dir kommen!"

Roten Faden gefunden

Im Frühjahr 2023 möchte Wegerer sein erstes eigenes Album herausbringen und am 31. März 2023 startet er seine nächste Tour im Posthof in Linz. Fix ist für den 25-Jährigen, mit der Musik weiterzumachen: "Ich habe inzwischen meinen roten Faden gefunden, wer ich künstlerisch bin und was ich mit der Musik ausdrücken will. Alles was ich singe, ist zu hundert Prozent ehrlich." Der Sänger beschäftigt sich in seinen Liedern viel mit Liebe und Trennungen, beides hat er selbst schon öfter erlebt. "Vor allem die Liebe ist eigentlich mein größter Nenner. Am Tag der Trennung von meiner Ex-Freundin schrieb ich das Lied "Wenn ich von Liebe rede". Es ist schön, wenn die Leute mich so annehmen, wie ich bin." Privat hört der Sänger Songs, die Gefühle in ihm wecken: "Ich höre oft Hiphop oder Pop – mir geht es viel mehr um den Text. Ich mag einfach Lieder, die ins Herz gehen!"

Der Sprung zurück

Das Kremstal ist für Wegerer immer noch ein Stück Heimat: "Ich versuche meine Familie und Freunde regelmäßig zu treffen. München ist okay und ich bin relativ schnell zu Hause. Irgendwann möchte ich aber wieder zurück ins Kremstal. Das Leben hier ist doch privilegierter. Man ist in der Natur, aber auch schnell in der Stadt. Es ist einfach viel gemütlicher als in der Großstadt, das vermisse ich schon ein bisschen." Für die Zukunft hofft Wegerer, dass noch mehr Menschen seine Konzerte besuchen. Außerdem möchte er mit seiner Musik auch in Österreich ankommen und den Sprung zurück in die Heimat schaffen.

Zur Sache: Auf Instagram (@fabianwegerer) hat der Wartberger schon mehr als 47 Tausend Follower, auf TikTok (@fabianwegerer) hat er 34.800 Fans und auch auf YouTube (Fabian Wegerer) folgen ihm schon rund 33.000 Menschen. 
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