Wie das Kracherl zu seinem Namen kam
WINDISCHGARSTEN (wey). In Österreich und Bayern sagt man zu Limonade auch "Kracherl".
Der Name kommt von der speziellen Konstruktion der ersten Limo-Flaschen: Als Verschluss diente eine Glaskugel, die durch den Druck der Kohlensäure nach oben in den Flaschenhals gepresst wurde. Zum Öffnen drückte man die Kugel mit dem Daumen ein – so entstand das typische krachende Geräusch.
Vor dem Ersten Weltkrieg waren Limonaden noch ein teurer Spaß und das süße Kracherl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr Sonntagsvergnügen als Alltagsgetränk. Umso begehrter waren die Flaschen, in die etwa der Limonadenerzeuger Josef Paulingenius in Windischgarsten bis in die 1950er-Jahre Kracherl abfüllte. Das Heimathaus Windischgarsten besitzt eine solche Flasche. "Für mich ist sie eine Million wert, denn die gibt es nicht mehr oft", ist der Obmann des Heimatvereins, Jörg Strohmann, stolz. Internationale Markengetränke haben es schließlich verdrängt, aber bis heute ist das Kracherl für viele Menschen eine schöne Kindheitserinnerung.
(Quellen: www.ooegeschichte.at, Wikipedia)
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