"Wir ratschen den englischen Gruß"
Von Gründonnerstag bis zur Osternacht treten die Ratschen an die Stelle der Kirchenglocken
BEZIRK (wey). Ein bekannter Brauch rund um Ostern ist das Ratschen. Seit der Jahrtausendwende kennt man die Instrumente aus Holz, die einen unglaublichen Lärm machen. Früher waren sie der Ersatz für die Glocken, die der Legende nach am Gründonnerstag nach Rom fliegen und in der Osternacht zurückkommen. Die Ratschen wurden eingesetzt, um die Menschen an den Kirchgang zu erinnern. Heute erinnern vielerorts Kinder und Jugendliche mit dem Ratschen gehen an die Andachtszeiten vor Ostern und sammeln dabei auch Geld für den guten Zweck.
Ein traditioneller Spruch, der dabei aufgesagt wird, lautet: „Wir ratschen, wir ratschen den englischen Gruß, den jeder Christ beten muss“? Allerdings hat das nichts mit den Engländern zu tun, sondern es ist damit der Engel des Herrn gemeint.
In der Osternacht kehren die Glocken zurück. Zu Ostern wird die Auferstehung von den Toten gefeiert. In der Feier der Osternacht ist die Osterkerze ein Symbol dafür, dass Gott den Tod in ein Leben in Fülle verwandelt. Die kleine Flamme, die an alle Feiernden im Gottesdienst weitergegeben wird, erleuchtet den Raum und ist im Christentum ein Zeichen der Hoffnung.
Die Botschaft von Ostern verweist auf den „ganz neuen Morgen, der aus dem Dunkel des Grabes heraus wächst“. Darum feiern einige OÖ. Pfarren die Auferstehungsfeier am Morgen, zum Beispiel die Pfarre Ried/Tr. Am Ostersonntag, 20. April, ist um 5 Uhr früh Treffpunkt bei der Kirche in Weigersdorf.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.