Bedrohungen steigen
Zivilschutz ist wichtiger denn je

Dieter Goppold (li.) mit Landesgeschäftsführer Josef Lindner. | Foto: Staudinger
  • Dieter Goppold (li.) mit Landesgeschäftsführer Josef Lindner.
  • Foto: Staudinger
  • hochgeladen von Franz Staudinger

19 von 23 Gemeinden im Bezirk Kirchdorf haben einen Zivilschutzbeauftragten. Zivilschutz-Landesgeschäftsführer Josef Lindner und Bezirksleiter Dieter Goppold warnen vor einem möglichen Bedrohungen und einem Blackout.

BEZIRK KIRCHDORF. Die aktuelle Lage in der Ukraine zeigt, wie wichtig der Zivilschutz ist. Doch nicht nur für das Bedrohungsszenario eines atomarer Zwischenfalls müssen sich die Gemeinden und deren Bürger rüsten. "Unwetter- und Naturkatastrophen genauso wie technische Katastrophenfälle wie ein Blackout sind bei uns möglich und machen Selbstschutzmaßnahmen unumgänglich", ist Dieter Goppold, der seit 2018 Zivilschutz-Bezirksleiter ist, überzeugt.
Zivilschutz-Landesgeschäftsführer Josef Lindner sagt: "Man spürt derzeit eine ganz starke Verunsicherung bei den Menschen. Aus meiner Sicht kommt es in den kommenden fünf Jahren zu einem Blackout. Wir sind schon ein paar Mal ganz knapp daran vorbeigeschrammt. Die Menschen sollten vorsorgen und sich so vorbereiten, dass sie zehn bis 14 Tage autark leben können und das Haus nicht verlassen müssen".

"Die Anfragen im Zivilschutzbüro sind massiv gestiegen, die Ängste der Bürger sind spürbar", so Goppold. Das Ziel des OÖ-Zivilschutzes ist es daher, den Bürgern Gefahren aufzuzeigen und sie bei der Vorbereitung für einen krisenfesten Haushalt mit hilfreichen Tipps zu unterstützen. Das geschieht auf vielfältige Weise, der Zivilschutz ist nicht nur eine Beratungsstelle, der Verband bringt in verschiedenen Projekten, Vorträgen und mehr den Bürgern die Notwendigkeit und die Maßnahmen des Selbstschutzes näher.

Dieter Goppolt ist als Bezirksleiter auch Bindeglied zwischen den Behörden und Einsatzorganisationen im Bezirk Kirchdorf mit dem Zivilschutz-Landesverband. Zudem koordiniert er die Arbeit der Zivilschutzbeauftragten. Ein solcher ist in jeder Gemeinde vorgesehen. Derzeit gibt es in 19 von 23 Gemeinden im Bezirk Kirchdorf einen Ehrenamtlichen, der diese Arbeit verrichtet. Die Zivilschutzbeauftragten sind großteils bei Einsatzorganisationen tätig, auch Bürgermeister oder Amtsleiter haben diese Funktion übernommen.

Das Zivilschutz-SMS als wichtiges Mittel

Immer mehr Gemeinden nutzen das Zivilschutz-SMS, ein Krisenkommunikationsmittel, um die Bürger zu informieren. Mit der SMS erhält der Bürger wichtige Benachrichtigungen bei Katastrophen und Notsituationen. Regionale Informationen , sowie Verhaltensanweisungen werden dabei durch die Gemeinde rasch versendet. Die Bürger können sich dafür kostenlos auf www.zivilschutz-ooe.at anmelden.
"Wir sind sehr stolz auf das Zivilschutz-SMS. Es hat sich in den vergangenen zwei Jahren sowohl bei den starken Unwettern, aber auch in Hinblick auf Corona-Informationen und vielen weiteren Gemeindethemen bewährt", erklärt Bezirksleiter Dieter Goppold. Im Bezirk Kirchdorf nutzen derzeit neun von 23 Gemeinden das SMS-System, mit den übrigen Gemeinden möchte Goppold Gespräche führen. "Wir sind überzeugt davon, dass die Zahl der Gemeinden, die das System nutzen, noch steigen wird.

Der OÖ Zivilschutz

Die vom OÖ Zivilschutz empfohlenen Selbstschutzmaßnahmen helfen, Gefahren der verschiedensten Art zu vermeiden, die Zeit bis zum Einreffen der Einsatzorganisationen zu überbrücken sowei Katastrophen- und Krisenfälle möglichst unbeschadet zu überstehen. Näheres dazu gibt es beim OÖ-Zivilschutzverband

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.