"Bin schon mein ganzes Berufsleben für andere da gewesen"
Bernhard Winkler Ebner ist seit zwei Monaten Bürgermeister in Inzersdorf. Er folgte
INZERSDORF (sta). Franz Gegenleitner war 22 Jahre Bürgermeister in Inzersdorf. Sein Nachfolger Bernhard Winkler-Ebner (55) ist seit 16. Dezember 2013 im Amt. Die BezirksRundschau bat den ÖVP-Politiker zum Interview.
BezirksRundschau: Sie sind seit 16.12.2013 Bürgermeister. Wie sehen sie sich in der Rolle des Bürgermeisters, wie fühlen sie sich darin?
Winkler-Ebner: Mir ist wichtig, dass man bei allen Überlegungen und Entscheidungen das Wohl der Gemeindebürger im Auge hat. In einzelnen Fällen kann man eventuell nicht unmittelbar helfen, aber mit Rat und Vermittlung auch zu guten Lösungen kommen. In meiner langjährigen Tätigkeit im Sozialbereich habe ich natürlich gelernt, dass man sich in die Lage des Rat- und Hilfesuchenden versetzen muss, so sollte manches mit gegenseitigem Verständnis einfacher und besser funktionieren. Ich bin schon mein ganzes Berufsleben für die Menschen da gewesen, so sehe ich auch meine Aufgabe als Bürgermeister von Inzersdorf.
Was war für Sie der Grund, in die Politik zu gehen?
Jeder sollte sich in einer Gemeinschaft überlegen, was er selbst zum guten Miteinander in einer Gemeinschaft beitragen kann. Wie John F. Kennedy einst sagte: „Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“ So sehe ich auch meine Motivation für dieses Amt.
Was fasziniert Sie an Inzersdorf?
Inzersdorf ist eine lebens- und liebenswerte Gemeinde mitten im Kremstal. Wir haben eine hohe Wohnqualität, eine sehr gute Infrastruktur mit innovativen Betrieben, eine Nahversorgung auch aus den vielen landwirtschaftlichen Betrieben, Schule, Kindergarten und Hort bilden ebenso wie das äußert aktive Kultur-, Vereins- und Pfarrleben einen wichtigen gesellschaftlichen Rückhalt.
Welche größeren Projekte stehen in der Gemeinde an?
Das neu zu errichtenden Amtsgebäude ist sicherlich das vorerst dringendste Projekt, darin sind auch für den Musikverein Räumlichkeiten vorgesehen, sowie eine Arztordination.
Wo sehen sie sich in 10 Jahren?
Hoffentlich noch gesund und aktiv.
Wie meistern sie die Doppelbelastung Politik und Beruf?
Dies ist in den ersten Monaten sicher noch sehr fordernd, ich bin aber sehr froh, dass mein Arbeitgeber einer Reduzierung meiner Arbeitszeit zugestimmt hat. Trotzdem machen mir die vielen Einladungen auch Freude, weil ich dabei immer mehr Einblick in die engagierte Tätigkeiten unserer Vereine und Organisationen bekomme und so auch Gelegenheit habe, meine Wertschätzung dafür zum Ausdruck bringen kann.
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