Resolution an Bundesregierung
Forderung nach verpflichtender Lebensmittelherkunftsbezeichnung
"Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel ist überfällig“, fordert FPÖ-Bezirksparteivorsitzender und Vizebürgermeister von Pettenbach, Michael Gruber.
PETTENBACH. Die FPÖ brachte im Pettenbacher Gemeinderat eine Resolution an die Bundesregierung ein, die im Juni 2024 behandelt wird. Landtagsabgeordneter Michael Gruber erklärt, worum es dabei geht: „Unsere Marktgemeinde ist eine der größten Agrargemeinden. Es ist mir ein Anliegen, dass wir die regionalen Produkte unserer landwirtschaftlichen Betriebe fördern. Die Konsumenten haben aus unserer Sicht ein Recht auf Sicherheit. Diese wäre mit einer verpflichtenden Lebensmittelherkunftsbezeichnung gesichert." Er führt weiter aus: „Wir wollen eine lückenlose Kennzeichnungspflicht für die Herkunft von Lebensmitteln. Das wollen die Bürger zu Recht, wie ein kürzlich stattgefundenes Volksbegehren zeigt." Die Bundesregierung habe jedoch keinen Handlungsbedarf gesehen. Man wolle, „dass die Bundesregierung endlich die Forderungen der Bevölkerung ernst nimmt. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel ist aus freiheitlicher Sicht überfällig.“
„Schön, wenn die Forderung von uns Landwirtschaftsvertretern nach einer durchgängigen Herkunftskennzeichnung weiter aufgegriffen wird", sagt dazu Andreas Ehrenhuber, der Obmann der Bezirksbauernkammer (BBK) Kirchdorf. "Zur schnelleren Umsetzung möchten wir dazu raten, mit Überzeugungsarbeit beim eigenen FPÖ-Wirtesprecher anzufangen, der in unserem Anliegen ein ‚Attentat auf die Gastronomie’ sieht.“
"Gebot der Stunde"
"Die Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung, bei verarbeiteten Waren und in der Gastronomie ist für uns Bäuerinnen und Bauern Gebot der Stunde", ergänzt Regina Aspalter, BBK-Obfrau in Steyr. "In zahlreichen Resolutionen der Landwirtschaftskammer OÖ und auch im OÖ Landtag haben wir dieser Forderung über alle Fraktionen hinweg Nachdruck verliehen. Wichtige große Umsetzungsschritte sind bereits gelungen, wie zum Beispiel die Auslobung in der Gemeinschaftsverpflegung, die jedes vierte Essen außer Haus betrifft, oder die Steigerung des Regionalanteils in landeseigenen öffentlichen Küchen auf bereits 68 Prozent."
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