SPÖ Oberösterreich
Kindergarten als vollständige Bildungseinrichtung
„Sehen wir den Kindergarten endlich als das, was er ist: als Ort ganzheitlicher Bildung. Jemandem den Zugang zu verwehren, bedeutet einen schwierigeren Start in die Schule.“
KIRCHDORF Das stellt die SPÖ-Bezirksvorsitzende Bettina Lancaster fest. Kinder, die mindestens zwei Jahre in einer elementarpädagogischen Einrichtung betreut wurden, schneiden bei der PISA-Studie deutlich besser ab. Entscheidend sei aber auch, wie viel Zeit eine Pädagogin für die einzelnen Kinder hat. „Wenn im Gesetz nur eine Fachkraft für eine fünfundzwanzigköpfige Kindergartengruppe vorgeschrieben ist, dann können viele Gemeinden freiwillig gar kein zusätzliches Personal zur Verfügung stellen. Da wird qualitative Bildungsarbeit schwierig“, sagt der Micheldorfer Bürgermeister Horst Hufnagl.
Drei-Schritte-Programm
Die SPÖ schlägt drei Schritte zur Erreichung des Kindergartens als qualitative Bildungseinrichtung vor:
- Der Betreuungsschlüssel muss radikal verbessert werden. 25 Kinder auf einen Pädagogen sind zu viel.
- Attraktive Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung
- Verpflichtender Bildungsrahmen für Kinderbildungseinrichtungen, insbesondere Sprachförderung, soziales Lernen und Vermittlung ethischer Grundlagen
„Das Fundament für die SPÖ ist der kostenlose Zugang zu Bildungseinrichtungen. Und zwar: vom Kindergarten bis zur Hochschule“, sagt Lancaster. Eine Offensive, die den Namen verdient und allen nützt, fordert die SPÖ: Betreuungsgarantie (Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz), Ausweitung der Öffnungszeite und eine direkte Investition in Lernorte (statt des Kinderbetreuungsbonus).
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