"Wir haben viel zu bieten!"
Kremsmünsters Bürgermeister Gerhard Obernberger im Gespräch mit der BezirksRundschau.
BezirksRundschau: Herr Obernberger, warum ist es schön, Bürgermeister der Marktgemeinde Kremsmünster zu sein?
Bgm. Gerhard Obernberger: Kremsmünster hat drei Standbeine. Wir haben eine florierende Wirtschaft mit sehr gut funktionierenden Betrieben, auf die wir uns auch in Krisenzeiten verlassen können. Das wichtigste sind Arbeitsplätze. Es geht aber auch um die weichen Standortfaktoren. In Kremsmünster gibt es mehr als 90 Vereine in allen Sparten mit sehr guter Jugendarbeit. Auch das Kulturangebot gehört dazu. Das dritte Standbein ist der attraktive Wohnort. Wir haben viel zu bieten und sind ständig dran, gemeinsam mit den Wohnungsgenossenschaften weiteren Wohnraum zu schaffen, der vor allem leistbar ist. Die Themen in Kremsmünster sind vielfältig. Man muss ein breites Spektrum anbieten, damit sich die Menschen wohl fühlen.
Und wann macht´s nicht ganz soviel Spaß?
Zum Beispiel, wenn es um die Finanzierung der Infrastruktur geht, von der Krabbelstube bis zur Altersversorgung. Im Juni wird der Kindergarten Hofwiese eröffnet. Das sind große Herausforderungen, genauso wie die Nachmittagsbetreuung in der Schule oder flexible Arbeitszeiten, die wir mit Hilfe von Tagesmüttern etc. abfedern. Wasser, Straßen und Kanal sind ebenfalls enorme Kostentreiber. Wir vergraben Millionen, die jedoch notwendig sind. Auch die Wünsche der Vereine oder der Feuerwehren sind nicht immer einfach zu erfüllen. Man muss Prioritäten setzen und auf das Verständnis der Bürger hoffen.
Ein Großprojekt ist die Landesgartenschau. Wie ist der Stand der Dinge?
Wir sind derzeit intensiv am Arbeiten. Derzeit wird der Landschaftsarchitekten-Wettbewerb finalisiert und wir sind dabei, die Werbelinie zu entwickeln. Spannend ist die Tatsache, dass es drei Partner gibt, nämlich Gemeinde, Stift und Schloss Kremsegg. Es gilt, alle Wünsche zu berücksichtigen und dennoch ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln (siehe Seite IV/V).
Schauen wir fünf Jahre in die Zukunft: Sind Sie dann immer noch Bürgermeister?
Das zu bestimmen, liegt nicht bei mir. Wenn ich es beeinflussen könnte, dann würde ich sagen: ja. Ich bin gerne Bürgermeister und mache die Arbeit, die damit verbunden ist, mit großer Freude.
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