Jungtalent driftet
17-jährige Pettenbacherin stellt sich quer

Celine Ofner, 17 Jahre jung, aus Pettenbach, gibt mit ihrem BMW-E46 beim driften ordentlich Gas. | Foto: Wolfgang Feichtinger
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  • Celine Ofner, 17 Jahre jung, aus Pettenbach, gibt mit ihrem BMW-E46 beim driften ordentlich Gas.
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Celine Ofner, 17 Jahre jung, aus Pettenbach, driftet seit diesem Juni mit Ihrem BMW beim sogenannten „freien Fahren“ und sorgt für Staunen.

PETTENBACH. Als Quereinsteigerin besitzt die junge Pettenbacherin mit ihren 17 Jahren ein Riesentalent. Wie viele andere im „Driftsport“, begann Celine hingegen nicht mit dem Go-Kart fahren, sondern setzte sich gleich zu Beginn ins Auto. Mit ihrem jetzigen BMW-E46, ausgestattet mit satten 170 PS, driftet sie bereits wie eine Große. Das Feingefühl was Celine für den Sport mit sich bringt, haben nur wenige, vor allem in ihrem Alter. Auf nasser Fahrbahn gibt sie ihrem Fahrzeug die Sporen und driftet elegant durch die Kurven. Bereits als Kind spielte Celine nicht mit Puppen sondern faszinierte sich bereits für Autos. Auch an ihrem eigenen Fahrzeug bastelt sie gemeinsam mit ihrem Vater und verbessert so stätig ihr Fahrzeug. Zuletzt wurden ein dünneres, kleineres Lederlenkrad sowie eine fürs driften geeignete Handbremse eingebaut. Demnächst soll eine Leistungssteigerung auf etwas über 200 PS angestrebt werden. Aber nicht nur in Leistung sondern auch in puncto Sicherheit soll investiert werden. Ein Sicherheitskäfig soll sie vor eventuellen Unfällen schützen. Des Weiteren wird auch das Gewicht des Fahrzeuges über den Winter reduziert, indem die Innenverkleidung zum Großteil herausgenommen werden soll.

Sichtlich stolz ist auch ihr Vater:

„Es ist erstaunlich wie viel Gefühl und Talent Celine besitzt. Obwohl sie erst vor einem knappen halben Jahr damit begonnen hat, macht sie es extrem gut. Sie bringt enorm viel Feingefühl mit. Vielleicht auch etwas mehr als Männer in diesem Sport. Wir als Eltern versuchen sie natürlich so gut wie möglich dabei zu unterstützen.“

Driftsport in Europa wird zunehmends populärer

Während außerhalb Europas das Driften längst ein globales Phänomen geworden ist, steht der professionelle Driftsport in Europa erst noch am Anfang. Seit 2012 veranstaltet die International Drift Series eine Europameisterschaft. Alle Fahrer versuchen dabei ihr Fahrzeug bestmöglich zum Übersteuern zu bringen. Dabei setzt man vor allem auf Leistungsstarke Fahrzeuge mit Heckantrieb. (Anm. Fronttriebler neigen anstatt Übersteuern zum Untersteuern und sind daher ungeeignet) Eine wichtige Rolle spielt auch das Drehmoment. Celine versucht ihr Fahrzeug konstant in einem gewissen Drehzahlbereich auf Touren zu halten. Auch das richtige Fahrwerk ist mitentscheidend für einen guten Drift. Gerne erinnert sie sich an die erste Fahrt am Ring:

„Ich war beim ersten Mal echt nervös. Die ersten paar Runden ist mein Papa mitgefahren. Das Querstellen ging mit jeder Runde aber etwas besser.“

Als nächstes auf trockener Fahrbahn driften

Momentan bleibt die 17-Jährige beim Sogenannten „freien fahren“ auf nasser Fahrbahn. Beim bewässerten Straßenbelag bricht die Hinterachse schneller aus und es ist daher auch leichter das Fahrzeug zum Driften zu bringen. Später sollen aber auch Wettbewerbe, die sogenannten „Battles“ angepeilt werden. Dabei fahren zwei FahrerInnen dicht nebeneinander und versuchen so nahe wie möglich an gewissen Punkten vorbei zu driften. Vor allem ihr Freundeskreis ist über Celine erstaunt. Selbst Fahrtechnik-Instruktoren waren beim Zusehen von der jungen Pettenbacherin fasziniert. Ihre nächsten Ziele steckt sie sich aber Schritt für Schritt. Zunächst soll auf trockener Fahrbahn gedriftet werden.

„In zwei bis drei Jahren möchte ich mir ein anderes Fahrzeug zulegen welches richtig viel Power besitzt. Jeder Euro wird in das Fahrzeug investiert, dafür verzichte ich auch aufs Fortgehen. Natürlich erhoffe ich mir langfristig Sponsoren zu finden, die mich bei meinem Vorhaben unterstützen"

, so Celine.

Wer weiß, vielleicht hilft da der Besuch beim österreichischen Top-Drifter, Daniel „Brandy“ Brandner, welcher sich heuer bei der Drift Masters European Championship in Lettland aus über 40 Fahrern, sensationell auf den achten Rang katapultierte. Über die Einladung freute sich die junge Pettenbacherin auf jedem Fall riesig.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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