Schlierbach
Fußball-Märchen: Meister in der Bezirksliga

Spielertrainer Falko Feichtl (li.). | Foto: Union Schlierbach/Mair
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  • Spielertrainer Falko Feichtl (li.).
  • Foto: Union Schlierbach/Mair
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Der 11. Juni 2022 war ein Tag für die Geschichtsbücher der Union Schlierbach. Mit einem 3:1-Auswärtssieg in Gunskirchen fixierte der Stiftsklub erstmals in der Geschichte den Meistertitel in der Bezirksliga Süd und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga.

SCHLIERBACH. Insgesamt war es das bereits siebente Meisterstück in der Historie des Vereins.  Der Titel ist auch untrennbar mit einem Namen verbunden: Falko Feichtl. Als Spielertrainer gab der 38-Jährige die Richtung vor – und glaubte ab dem ersten Tag an das enorme Potential, welches in der jungen, einheimischen Mannschaft schlummern sollte. „Dieser Titel bedeutet mir alles, es ist der größte fußballerischer Erfolg in meiner Karriere.“ Die Union Schlierbach stellte neben dem stärksten Rückrundenteam auch die Nummer eins in der Heimtabelle. Zudem verfügte man mit nur 20 Gegentoren über die beste Defensive – und die gewinnt bekanntlich Meisterschaften. Abseits der sportlichen Qualität stand über allem immer das Team als Einheit. „Egal ob Kampfmannschaft oder Reserve, wir haben immer zusammengehalten. So einen Teamgedanken habe ich noch nie erlebt – obwohl ich schon sehr lange fußballerisch tätig bin.“

"Werden nicht vor Ehrfurcht erstarren"

Bereits in der Winterpause war das Thema Meistertitel im Stiftsort präsent. Kurios: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Feichtl-Elf noch fünf Punkte Rückstand auf Leader Vorchdorf. „Daran geglaubt haben wir bereits im Winter, wo wir auch beim Trainingslager das Ziel ausgerufen haben, dass wir Meister werden wollen. Ab dann haben wir es wöchentlich thematisiert. Richtig realisiert habe ich es aber erst mit dem Schlusspfiff in Gunskirchen“, erzählt Feichtl.
An der jahrelang gelebten Vereinsphilosophie – bei der Union Schlierbach bekommt kein Spieler Geld für den Kick mit dem runden Leder, der Kader besteht nur aus Spielern der eigenen Nachwuchsabteilung sowie Kickern aus der unmittelbaren Region – will der Klub auch in der Landesliga nichts verändern. „Das wäre ein falsches Zeichen und würde auch nicht zu unserem Klub passen“, sagt Sektionsleiter Raphael Watzinger, der mit seinem Meisterteam auch eine Etage weiter oben überraschen will: „Ich traue unserem Team auch in der Landesliga einiges zu. Wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren, auch wenn wir wissen, dass wir auf Vereine treffen werden, die ganz andere Mittel als wir zur Verfügung haben. Wir haben aber bereits in der aktuellen Meistersaison bewiesen, dass es darauf nicht ankommt.“

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