Weltpremiere
Raimund Baumschlager und Manfred Stohl präsentieren E-Rallye-Autos
Weltweit starten E-Fahrzeuge im Rallyesport bisher nur in eigenen Serien. Mit der Saison 2021 wird das anders: Der vielfache österreichische Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager geht bei der Rallye Weiz im von Kreisel entwickelten elektrischen Škoda Fabia an den Start.
ROSENAU. In der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft sind ab der Saison 2021 elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Wettbewerb gegen benzinbetriebene Rallyefahrzeuge zugelassen – das ist eine Weltpremiere. Am Donnerstag, den 1. Juli 2021, präsentierten die Austria Motorsport Federation (AMF) und der ÖAMTC das Konzept und Reglement der neuen AMF Rally2E-Klasse sowie die Fahrzeuge auf den Pisten des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Teesdorf.
"Der elektrische Antrieb gewinnt in der Mobilität immer mehr an Bedeutung. Es ist nur eine logische Konsequenz, dass diese Entwicklung nun auch im Rallyesport ankommt", zeigen sich ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold und AMF-Präsident Harald Hertz begeistert, dass Österreich mit der AMF Rallye2E-Klasse im internationalen Vergleich Vorreiter ist. "Der Weltverband FIA plant den Einsatz von rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen in der Rallye WM frühestens für das Jahr 2025", so Hertz.
Baumschlager im Elektro Skoda Fabia
Die Premiere ist für den 17./18. Juli bei der Rallye Weiz geplant: Der ehemalige Rallye-Weltmeister Manfred Stohl startet elektrisch im Citroën C3. Der vielfache österreichische Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager geht im elektrischen Škoda Fabia an den Start.
Dazu fanden im Frühjahr auch Testfahrten mit Raimund Baumschlager und Andreas Aigner, ehemaliger österreichischer Rallye-Weltmeister und Leiter des ÖAMTC Fahrtechnik Zentrums Kalwang, auf einer speziellen Sonderprüfung statt. Die Ergebnisse flossen in das neue AMF Rally2E-Reglement ein. "Dabei wurden Kilowatt-Entnahmen aus Batterien der Elektro-Renner limitiert. Wir haben eine maximale Leistung festgelegt. Diese kontrollieren wir auch – die Fahrzeuge sind mittels Datenlogger mit den Rennsport-Kommissären verbunden und werden permanent überwacht. Falls notwendig, können wir die Regeln jederzeit nachbessern", so Fehlmann.
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