Als „Seilbahnfachmann“ bis zum Betriebsleiter aufsteigen

Hermann Stöttinger und Stefan Lindbichler (von inks). | Foto: HIWU
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HINTERSTODER (wey). Seilbahnfachleute sind Allrounder, wenn es um die technische Wartung und betriebswirtschaftliche Führung von Liftanlagen geht. Der Roßleithner Stefan Lindbichler macht seine Ausbildung bei den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen. Er ist im zweiten Lehrjahr. „Im Poly wurde der Lehrberuf vorgestellt. Das hat mich gleich interessiert“, erklärt Stefan. Hermann Stöttinger, stellvertretender Betriebsleiter, ist froh über die Möglichkeit, nun selbst Lehrlinge ausbilden zu können. „Der Fachkräftemangel wird immer extremer. Unser größtes Manko war bisher, dass es das Lehrbild des Seilbahnfachmannes nicht gab. Wir konnten unsere Mitarbeiter nicht selbst ausbilden und waren darauf angewiesen, Personal von anderen Betrieben abzuwerben.“

Die Lehre dauert derzeit drei Jahre. Die Ausbildung deckt viele technische Bereiche ab. Es geht um Seilbahntechnik mit den Schwerpunkten einer mechanischen, hydraulischen und elektrotechnischen Ausbildung sowie um die Kommunikation mit Kunden.

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Persönlichkeitsbildung und der sozialen Kompetenz. „Die Bergbahnen sind Dienstleister und freundliche Mitarbeiter für das gute Image maßgeblich verantwortlich“, erklärt Hermann Stöttinger. Technische Vorkenntnisse braucht man keine. „Man kann alles lernen, wenn man will“, sagt Stöttinger. Eine Voraussetzung kennt Stefan Lindbichler allerdings schon: „Die Kälte muss man vertragen. Seilbahnfachmann ist kein Beruf für Stubenhocker.“

Lehrlinge der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen werden nicht nur im eigenen Betrieb, sondern auch bei Partnerunternehmen wie etwa der Firma Mark Metallwaren (Spital am Pyhrn) ausgebildet. „Hier gibt es eine Lehrwerkstätte mit technischem Equipment, das wir nicht haben“, so Stöttinger. Die Zusammenarbeit mit Betrieben in der Region soll weiter ausgebaut werden. Ins Schwärmen gerät der Ausbildner auch, wenn er an die Berufsschule denkt. „Die Schule in Hallein wurde neu errichtet und ist international einzigartig. Auch aus Deutschland und Südtirol gibt es großes Interesse.“

Der Seilbahnfachmann ist auch in Zukunft ein gefragter Beruf
Die unterschiedlichen Stationen und Fachgebiete machen den Beruf abwechslungsreich und vor allem zu einem Job mit Zukunft. Durch ihre umfassenden Kenntnisse sind Seilbahnfachleute in den verschiedensten Branchen willkommen. Karrieresprünge bis zum Betriebsleiter sind möglich.

Wer übrigens glaubt, dass sich Mitarbeiter von Seilbahnen im Sommer langweilen, täuscht sich. „Im Sommer passiert unsere Hauptarbeit. Dann muss alles revisiert und überprüft werden“, weiß Stefan Lindbichler. Auch der Baubeginn für die geplante Zehner-Kabinenbahn auf den Hirschkogel ist für Juni oder Juli angesetzt, damit sie im Herbst fertig wird. Und wenn die Revisionsarbeiten erledigt sind, stehen Fahrdienst, Pistenpflege oder Zaun­arbeiten an.

„Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht“, sagt Stefan Lindbichler. „Wir müssen sehr flexibel sein.“ Dem Lehrling gefällt seine Arbeit bei den Bergbahnen sehr. Er kann sich gut vorstellen, auch nach der Lehre im Betrieb zu bleiben.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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