ÖGB Kirchdorf
Bernhard Riedler ist neuer Vorsitzender
Seit Februar 2022 ist Bernhard Riedler der neue geschäftsführende Vorsitzende des ÖGB Kirchdorf. Er folgt auf Rudolf Diensthuber, der seinen Ruhestand angetreten hat.
BEZIRK KIRCHDORF. Bernhard Riedler ist 53 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Er lebt in Micheldorf. Seit 2007 engagiert er sich bereits als Betriebsrat der Firma Hellweg, seit 2020 ist er Betriebsratsvorsitzender. Seit zwölf Jahren ist er Präsidiumsmitglied im ÖGB Kirchdorf und somit Vorsitzender-Stellvertreter. Am 23. Februar wählte ihn der Regionalvorstand einstimmig zum geschäftsführenden ÖGB-Vorsitzenden. Die ÖGB-Konferenz mit Wahl des Vorsitzenden findet am 20. Oktober 2022 statt.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen. Neue Arbeitsformen wie Homeoffice, Crowdworking und andere prekäre Arbeitsformen verändern die Arbeitswelt. Es braucht gerade für jene, die sonst keine Lobby haben, eine starke Organisation, die für ihre Interessen eintritt“, ist Bernhard Riedler davon überzeugt, dass gerade jetzt Gewerkschaften eine große Bedeutung für Arbeitnehmer haben.
Sozialstaat absichern und ausbauen
Ein großes Anliegen ist für ihn die Absicherung des Sozialstaats. „Alle Menschen müssen Zugang zu bester medizinischer Versorgung haben“, so Riedler, der die Abschaffung der Hacklerregelung als großen sozialpolitischen Fehler sieht. „Nach 45 Jahren Arbeit muss es möglich sein, abschlagsfrei in Pension zu gehen.“
Im Bezirk Kirchdorf sei es zudem wichtig, die öffentliche Verkehrsanbindung auszubauen, damit sich die Möglichkeiten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Arbeit zu kommen, für Pendler verbessern. Auch eine Stärkung und ein Ausbau des Krankenhauses in Kirchdorf ist Riedler ein großes Anliegen.
Steuersystem auf neue Beine stellen
„Es ist unerträglich, dass ein Prozent der Österreicher über bis zu 90 Prozent des Vermögens verfügt. Die große Mehrheit und vor allem die Arbeitnehmer tragen aber einen Löwenanteil der Steuerlast. Das ist nicht gerecht." Als ÖGB-Vorsitzender möchte er einen Beitrag dazu leisten, eine Welt zu schaffen, in der Chancengleichheit, Solidarität und Frieden im Mittelpunkt stehen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.