Das Poly: Ein Sprungbrett in den Lehrberuf

KIRCHDORF (sta). Die Polytechnische Schule (PTS), die den Polytechnischen Lehrgang abgelöst hat, hat sich in den letzten 15 Jahren zu einem Spezialisten für die Berufsvorbereitung entwickelt.
Neben den allgemeinen Pflichtfächern erfolgt der Unterricht in Fachbereichen. Derzeit können die Schüler aus neun Bereichen wählen: Dienstleistung, Tourismus, Handel, Holz, Bau, Metall, Elektro, Vorbereitungslehrgang KTLA und MIT (Metall/Informationstechnologie). Von 32 Wochenstunden Unterricht, entfallen alleine 14 Einheiten auf berufsbezogene Gegenstände. Sie werden in der Schule theoretisch und praktisch, ähnlich dem dualen System in der Berufsschule, ausgebildet. Das erfolgt in den Werkstätten und praktischen Übungen.
Eine Besonderheit der PTS Kirchdorf ist die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft im Rahmen der sogenannten Praxistage. Während der dreiwöchigen Orientierungsphase im Herbst lernen alle Schüler jeden Fachbereich kennen und absolvieren sechs Tage in verschiedenen Betrieben. Siegfried PRamhas, Bezirksstellenleiter der WKO Kirchdorf sagt: „Die PTS Kirchdorf ist ein wichtiger Partner der Unternehmer, wenn es darum geht junge Leute für den Lehrberuf zu begeistern. Die praxisorientierte Ausbildung wird von den Betrieben sehr geschätzt.
Direktor Johann Huber: „Ich bin stolz darauf, dass in unserer Schule top ausgebildete Lehrkräfte in den Fachbereichen unterrichten und unsere Schulabgänger von der Ausbildung an in der Lehrzeit und Berufschule profitieren." Die Qualität der Ausbildung soll durch einen Schulneubau für die mehr als 200 Schüler noch gesteigert werden.

Viele Wege stehen offen
Etwa 85 Prozent der Schulabgänger der Polytechnischen Schule haben am Ende des Schuljahres eine fixe Lehrstellenzusage. Mit dem Abschluss der PTS besteht aber auch die Möglichkeit eine höhere Schule zu besuchen.