Tourismusverband Pyhrn-Priel

"Die Region Pyhrn-Priel liegt mir am Herzen"

Herbert Mayr (38) aus Edlbach ist neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel.

EDLBACH. Seit Ende November 2022 ist Herbert Mayr, der gemeinsam mit seiner Frau Iris den Sperlhof in Edlbach führt, der neue starke Mann im Tourismusverband Pyhrn-Priel. Er folgt auf Bürgermeister Gerhard Lindbichler aus Vorder-stoder. Die BezirksRundSchau hat den Hotelier zum Interview getroffen.

Herr Mayr, Was hat Sie dazu bewogen, dieses – doch sehr verantwortungsvolle Amt – anzunehmen?
Mayr: Mir geht es um die Sache. Die Region liegt mir sehr am Herzen. Ich denke, dass wir diese für die nächsten Generationen nachhaltig stärken müssen. Es wird auf jeden Fall eine spannende Aufgabe. Ich bin kein Einzelkämpfer, das Team steht im Vordergrund. Ich glaube schon, dass wir gemeinsam einiges bewegen können und hoffentlich auch werden. Saubere Prozesse bei der Umsetzung von Projekten liegen mir dabei besonders am Herzen.

Was funktioniert derzeit gut, was weniger?
Wir sind eine Ganzjahresdestination. Das ist ein großes Plus gegenüber vielen Mitbewerbern. Das Preis-Leistungsverhältnis für unsere Gäste ist sehr gut. Wir haben eine breit gefächerte Infrastruktur mit vielen Angeboten. Auch die Pyhrn-Priel-Card hat sich etabliert und wird sehr gut angenommen. In Zukunft müssen wir ganz klar das Online-Marketing stärken, um die Region noch besser zu positionieren. Für diese Aufgabe haben wir auch Mitglieder im Team, die sich in diesem Bereich gut auskennen. Der Fokus liegt bei der Bewerbung bei den Gästen, die mehrere Tage bei uns bleiben, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt. Aber natürlich sind wir uns auch unserer Rolle als Naherholungsgebiet bewusst. Auch die Tagestouristen sind uns wichtig.

Wie wichtig ist für die Region die neue Gondelbahn auf die Höss in Hinterstoder?
Extrem wichtig und ich finde sie im Übrigen sehr gelungen. Die HIWU-Bergbahnen sind ein wichtiger Partner für uns. Mit der neuen Bahn steigt die Qualität für die Gäste. Und das nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, der inzwischen in der Region ebenfalls sehr gut gebucht ist. Das Hotel-, Zimmer- und Bettenangebot in der Region steigt. So stehen etwa alleine in Hinterstoder künftig mehr als 400 neue Betten zur Verfügung, auch das Dilly-Ressort in Windischgarsten hat mächtig aufgerüstet.

Wo orten Sie derzeit "Baustellen" im touristischen Angebot in der Region?
Wir haben eine solide Basis, vieles läuft gut. Aber natürlich gibt es allerhand zu tun. Ich denke da etwa an den Wurbauerkogel, der attraktiviert und ganzjährig genutzt werden soll. Aber auch das Spitaler Hallenbad, das Biathlonzentrum in Rosenau und die Wurzeralm sind Themen, die uns beschäftigen werden. Klar ist: Wenn Projekte umgesetzt werden, sollen möglichst alle davon profitieren – das ist das Ziel.

Wann gibt es eine Entscheidung, wer nach dem Abgang von Marie-Louise Schnurpfeil die Geschäftsführung des Tourismusverbandes übernimmt?
Wir haben mehr als 30 Bewerbungen auf dem Tisch liegen. Die Entscheidung, wer künftig die Geschäftsführung übernimmt, fällt Anfang Februar.