Preis für Grüne Erde-Welt
Ein Gebäude, das atmet
Die Grüne Erde-Welt in Pettenbach gewinnt den Architekturpreis "AIT-Award 2020" – einen der renommiertesten, internationalen Architekturpreise.
PETTENBACH. Die hochkarätig besetzte Jury hat die Grüne Erde-Welt im Almtal als Gewinner in der Kategorie "Industrie/Gewerbe" ausgezeichnet.
„Natur, Nachhaltigkeit, Tageslicht, Raumqualität. All dies findet man beispielhaft in der Grüne Erde-Welt in Steinfelden. Das Zusammenspiel aus Natur und Gebäude und das damit verbundene klimatische Konzept sind richtungsweisend und überzeugen die Jury durch die ansprechende Architektur und gekonnte Einpassung in die Landschaft“, so das Jury-Urteil.
Gefühl von Landschaft & Natur
Das Besucher- und Werkstättenzentrum von Grüne Erde ist weltweit das erste große Betriebsgebäude, in welchem das von Klaus K. Loenhart für den Österreich-Pavillon auf der Expo Mailand 2015 entwickelte Klima-, Belüftungs- und Kühlkonzept durch bepflanzte Innenhöfe umgesetzt wurde. Das 9.000 Quadratmeter große energieneutrale Gebäude wurde nach ökologischen Grundsätzen aus natürlichen, heimischen Materialien errichtet und wird mit Erdwärme und Solarenergie versorgt.
13 mit unterschiedlichen Waldvegetationen bepflanzte Lichthöfe und eine zurückhaltende Holzarchitektur machen das Gefühl von Landschaft und Natur auch im Inneren spürbar. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro terrain: integral designs (München/Graz), das gemeinsam mit ARKADE ZT (Linz) mit der Grüne Erde-Welt einen Ort entworfen haben, der zu 99,5 Prozent erdölfrei ist und vollständig mit erneuerbaren Energien aus Ressourcen vor Ort betrieben wird.
Bereits seit 2012 vereint der AIT-Award internationale Innenarchitektur und Architektur in einem einzigen Preis. Pramiert werden herausragende Hochbauprojekte und Innenräume, die einen ganzheitlichen Gestaltungsansatz verfolgen. Mittlerweile werden Preise in 14 Kategorien vergeben, und in diesem Jahr war die Resonanz ausgesprochen groß: Zum AIT-Award 2020 wurden insgesamt 877 Projekte aus 47 Ländern eingereicht, aus denen eine hochkarätig besetzte Jury 83 Projekte auswählte.
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