Erfolgreiche Sprengung der 109-jährigen Bahnbrücke über die Teichl
Technische Meisterleistung: Vorbereitetes, neues Brückentragwerk querverschoben
ST. PANKRAZ. Die bei St. Pankraz auf der Pyhrnbahn gelegene 109-jährige Eisenbahnbrücke über die Teichl ist „Bahn-Geschichte“. In einer Streckensperre wurde das alte Bestandstragwerk gesprengt und das neue, rund 1500 Tonnen schwere, Brückentragwerk auf die schon vorbereiteten Neubauwiderlager querverschoben. Die ÖBB setzen mit diesem Projekt ein umfangreiches Bauvorhaben mit einer Gesamtinvestition von 6,8 Mio. Euro um, das eine wichtige und nachhaltige Investition in eine leistungsfähige und moderne Bahninfrastruktur auf der Pyhrnbahn darstellt.
Technische Details zur neuen Eisenbahnbrücke
Die neue Eisenbahnbrücke überspannt als Einfeldtragwerk mit einer Länge von rund 100 Metern in 35 Metern Höhe die Teichl. Die Konstruktion selbst ist ein Verbundtragwerk mit stählernen Fachwerken und einer oben liegenden Stahlbetonplatte. Die bisher offene Fahrbahn wird durch ein lärmarmes Schotterbett ersetzt. Die Widerlager für die neue Brücke wurden ebenfalls neu gebaut. Die Errichtung der Brücke erfolgte in gleicher Lage wie das Bestandstragewerk. Dazu wurden neue Brunnenfundamente und die beiden seitlich situierten provisorischen Widerlager errichtet, sowie die beiden jeweils rund 265 Tonnen schweren Stahlfachwerkhauptträger vorab am Talboden neben dem Flussbett der Teichl fertig zusammengebaut und endbeschichtet. Diese wurden als Ganzes auf die vorbereiteten provisorischen Widerlager mittels Kran hinaufgehoben. Im Zuge der Streckensperre werden die Widerlager, der Gleisbau, die Herstellung der Oberleitungsanlage und der Signalanlage mit den Bautätigkeiten an der Brücke neu errichtet.
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