Fast drei Viertel pendeln aus
BEZIRK (sta). Viele aus dem Bezirk Kirchdorf nehmen weite Arbeitswege auf sich. Im Heimatort finden im Bezirk Kirchdorf nur 26,4 Prozent der unselbstständig Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Somit müssen fast drei Viertel der Arbeitnehmer aus ihrer Heimatgemeinde auspendeln. Viele haben es mit großen Entfernungen zu tun. 34 Prozent aus dem Bezirk pendeln jeden Tag mehr als 40 Kilometer und fast zwölf Prozent fahren sogar mehr als 100 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz. "Für sie kostet die berufliche Mobilität viel Zeit und Geld", so AK-Präsident, Johann Kalliauer bei seinem Bezirksbesuch. "Der Wirtschaft geht es gut. Die Leistungen der Beschäftigten werden von vielen Unternehmen aber leider nicht ausreichend gewürdigt. Die Einkommen bleiben weit hinter den Zuwächsen bei der Produktivität zurück." Was die Arbeitnehmer aus dem Bezirk Kirchdorf vollbringen, kann sich aus der Sicht von AK-Bezirksstellenleiter Hannes Stockhammer sehen lassen: "Die Pro-Kopf-Wertschöpfung lag im Jahr 2016 bei mehr als 75.000 Euro. Zieht man davon die durchschnittlichen Personalkosten ab, bleiben dem Unternehmen jährlich immer noch fast 19.000 Euro pro Mitarbeiter."
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