Skiweltcup Hinterstoder 2020
Gipfelgespräch "Digital in den Bergen"

Foto: Weymayer
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Über die Frage, welchen Nutzen neue Technologien für den alpinen Tourismus haben, diskutierten am 28. Februar 2020 hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft und Tourismus in Hinterstoder.

HINTERSTODER. Das ständige Fortschreiten der Digitalisierung in vielen Lebensbereichen hat seit langem auch den Tourismus erfasst. Dies bringt nicht nur neue Angebote für den Gast, sondern verändert in zunehmendem Maße auch die tägliche Arbeit der in den Regionen tätigen Unternehmen. Doch welche Effekte lösen neue Technologieangebote für den alpinen Tourismus wirklich aus? Lassen sich diese in den beiden klassischen Rubriken „Fluch oder Segen“ einordnen oder gelingt es, dazu eine differenzierte Schlussfolgerung ziehen und damit Orientierung in der schier unübersichtlichen Masse an neuen Trends herzustellen?

"Digitalisierung wid den Tourismus weiterhin maßgeblich verändern"

Experte am Podium war unter anderem Oberösterreichs Wirtschafts-, Sport- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner. Zur Frage, wie Digitalisierung in einem Industrieland wie Oberösterreich mit dem emotionalen Thema Urlaub und Tourismus zusammenpasst, sagt er: "Ich war bis vor 1,5 Jahren selbst Touristiker und komme genau aus diesem Bereich. In Oberösterreich sind wir deshalb so weit vorne, weil wir innovativ sind. Wir sind durchaus gefordert, von der Seilbahnwirtschaft bis zu den Thermen." Was Buchungsplattformen betrifft, sagt er: "Klar ist, dass Digitalisierung den Tourismus schon maßgeblich verändert hat und das noch maßgeblich tun wird. Die Frage ist, wo wir die Macht hinlegen. Für mich ist Digitalisierung Mittel zum Zweck, aber nicht Selbstzweck."

"Ob es uns passt oder nicht"

Die neue Technoloigie wird bleiben, ob es uns passt oder nicht, ist Markus Achleitner sicher. "Der stationäre Handel hat sich den Onlinehandel auch nicht gewünscht, aber er wird bleiben, weil er bequem ist." Neue Geschäftsfelder müsse man nutzen, wobei er relativiert: "Nicht alles, was durch Digitalisierung möglich ist, wird man in Zukunft erlauben können."

Mit Markus Achleitner diskutierten außerdem Anton Seeber, der Präsident des Verwaltungsrats der Firma Leitner, Franz Hörl, der Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich und Ulrike Rauch-Keschmann, die Sektionschefin im Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karl-Heinz Zanon.

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