LEADER-Bewerbung 14-20 startet mit Zukunftskonferenz in Kremsmünster

Vertreter der Region und des Landes Oberösterreich mit LEADER- und Regionalmanagern | Foto: Regionalforum Steyr-Kirchdorf
  • Vertreter der Region und des Landes Oberösterreich mit LEADER- und Regionalmanagern
  • Foto: Regionalforum Steyr-Kirchdorf
  • hochgeladen von Martina Weymayer

KREMSMÜNSTER, BEZIRK. Die 21 Regionsgemeinden werden sich für den Zeitraum 2014 bis 2020 wieder um einen LEADER-Aktionstopf der EU bewerben. Eine regionale Strategie bildet dafür die Voraussetzung. In der Strategie werden die Schwerpunkte und Handlungsfelder für die nächsten Jahre festgelegt. Am Freitag, 14. März, ab 14 Uhr findet im Kulturzentrum Kino in Kremsmünster eine große Auftaktveranstaltung statt, zu der alle interessierten Bürger herzlich eingeladen sind.

Wie soll sich das Traunviertler Alpenvorland in den nächsten Jahren entwickeln?
Welche Ziele und Schwerpunkte werden in der Region in Zukunft wichtig sein?
Und wie können wir viel Positives für die Region durch LEADER erreichen?
Das sind Fragen, mit denen sich die regionale Zukunftskonferenz intensiv beschäftigen wird.

Bürgerbeteiligung als zentraler LEADER Ansatz

Ein zentraler Unterschied zu anderen Förderprogrammen ist der bottom-up Ansatz von LEADER. Das heißt, nicht nur das Management oder die Politik bestimmen, was in den nächsten Jahren passiert, sondern vor allem die Bürger sind aufgerufen mitzugestalten. Kreativität, Visions- und Umsetzungskraft von Bürgern aus allen Gemeinden sind also gefragt, um die Region mit innovativen Ideen und Projekten gemeinsam weiter zu entwickeln. Gelegenheiten zum „Mitreden“ gibt es gleich in mehreren Veranstaltungen im März und April (siehe Kasten unten).

Der Vorstand des LEADER-Vereins hat gemeinsam mit dem Management bereits wertvolle Vorarbeiten geleistet und im Rahmen einer Vorstandsklausur unter Anderem eine Evaluierung der letzten Periode und eine Stärken-Schwächen-Analyse der Region durchgeführt.

Das Traunviertler Alpenvorland ist seit 2008 LEADER Region. Bisher konnten mehr als vier Millionen Euro an Fördergeldern von EU, Bund und Land in 98 Projekten in die Region gebracht werden. Damit liegt man deutlich über dem Oberösterreich Durschnitt. Das Ziel heißt auch für die kommenden sechs Jahre wieder als Region beim im April startenden Bewerbungsprozess ausgewählt zu werden.

Die Bewerbung erfolgt in Form der „Lokale Entwicklungsstrategie“, die mit breiter Bürgerbeteiligung in den nächsten Monaten erarbeitet wird. Im Juni wird die Strategie den Gemeinderäten zur Beschlussfassung vorliegen. Die Bewerbungsfrist für Regionen endet Mitte September. Die österreichweite endgültige Regionsauswahl seitens des Bundes erfolgt voraussichtlich im März 2015.

Was wird neu?

Die Region wird gestärkt, ein fixes LEADER Budget und mehr Kooperation.
Wesentliche Neuerungen im Programm LEADER 2014-2020 im Vergleich zur auslaufenden Periode 2007-2013 sind mehr Entscheidungskompetenz und ein fixes LEADER Budget für Projekte in der Region. Die Lokale Entwicklungsstrategie muss einen Finanzplan für die Vorhaben in den nächsten Jahren beinhalten. Wird man als Region ausgewählt, stehen diese Mittel zur Umsetzung von Projekten zur Verfügung. Die Auswahl der Projekte erfolgt in der Region durch ein Projektauswahlgremium. Förderstelle bleibt weiterhin das Land Oberösterreich bzw. in manchen Bereichen der Bund.

LEADER als Verstärker für gute Ideen

Projekte, die zur Lokalen Entwicklungsstrategie passen, werden auch künftig wieder mit einem bestimmten Fördersatz unterstützt. Eigenmittel bzw. Eigenleistungen müssen vom Projektträger (z.B. Betriebe, Vereine, Gemeinden, Privatpersonen, etc.) eingebracht werden. Als Vernetzungs-, Förder- und Projektberatungsstelle wird es auch weiterhin das LEADER-Management geben.

Ob es sich um ein kleines Projekt oder eine große Investition handelt, ob aus dem Bereich Kultur, Soziales, Landwirtschaft, Jugend, Tourismus, Bildung, Naturschutz oder Wirtschaft, etc. – das neue LEADER Programm bietet künftig Fördermöglichkeit für innovative Projekte aus allen Lebensbereichen.

Unterstützt werden in Zukunft vor allem auch Kooperationsprojekte. Zwischen einzelnen AkteurInnen und zwischen den Sektoren wie etwa zwischen Landwirtschaft und Tourismus, Gewerbe und Landwirtschaft,…etc. „LEADER soll die Möglichkeit bieten, Menschen in ländlichen Regionen mit ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen zusammen zu bringen. Innerhalb der Region, mit anderen Regionen in Österreich und auch innerhalb Europas. Die Möglichkeiten eines internationalen Erfahrungsaustausches und Wissenstransfers sollen in der neuen LEADER-Periode verstärkt genutzt werden. Wir müssen das Rad nicht immer neu erfinden“, meint dazu LEADER-Obmann Bürgermeister Franz Schillhuber aus Wolfern.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.