Lehre bietet im Bezirk viele Chancen
Annähernd 400 Ausbildungsbetriebe bilden derzeit 1098 junge Menschen aus.
BEZIRK (wey). In der Wirtschaftskammer Kirchdorf ist man überzeugt, dass das Image für die Lehre im Steigen ist. Vor allem die demografische Entwicklung zeigt bereits heute, dass der Bedarf an Lehrlingen mehr wird. Eine Analyse der Entwicklung für das Jahr 2020 ergibt folgendes Bild: 9185 Menschen im Alter von 0 bis 15 Jahren – also jenen, die in das Berufsleben einsteigen – stehen 12.815 Menschen zwischen 50 und 65 Jahren gegenüber. Das sind jene, die innerhalb von 15 Jahren aus dem Erwerbsleben ausscheiden.
„Die Unternehmen leisten in der Ausbildung eine hervorragende Jugendarbeit“, bedankt sich Klaus Aitzetmüller. Dennoch: Nur ein guter Berufsmix in einer Wirtschaftsregion, vom Primar über den Elektrikerlehrling bis zur Reinigungsfachfrau, kann die Lebensqualität einer Region sichern. Alle Berufe brauchen die gleiche Wertschätzung. In der WKO Kirchdorf rechnet man derzeit damit, dass 30 Prozent der 15-Jährigen in die Lehre eintreten. Die Mehrheit besucht weiterführende Schulen, oft mit kaufmännischem Background.
Ausbildung als Alternative zu weiterführenden Schulen
Bereits heute weiß man jedoch, dass es künftig dafür nur begrenzt Berufsmöglichkeiten geben wird. „Die Lehre ist eine Alternative zu weiterführenden Schulen. Leider haben das viele noch zu wenig im Bewusstsein. Vermutlich wird es dazu kommen, dass etliche Maturanten überlegen werden, nach der Matura eine Lehre zu starten“, sagt WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas und weist auf den entgangenen Verdienst hin.
In den vergangenen Jahren wurden viele Möglichkeiten für Jugendliche geschaffen: Lehre mit Matura, Berufsreifeprüfung, die regionale Innovation mit der KTLA et cetera. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches jährliches Weiterbildungsangebot, das die persönliche Entwicklung und die Karrieremöglichkeit unterstützt.
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